Fotogrammetrie und Landeskarten.Swisstopo, abgerufen am 23. Juni 2024: «1928: Luftfotogrammetrie wird eingeführt: Die Luftfotogrammetrie wird im Mittelland und Jura definitiv eingeführt.»
Eine Debatte über das Licht in der Karte. Warum sind Schweizer Karten aus Nordwesten beleuchtet? 1. Februar 2023, abgerufen am 21. Juni 2024: «Laut dem Geologen [Albert Heim] war die Nordwestbeleuchtung der Dufourkarte aus der Arbeitsweise der Kartenzeichner und -stecher heraus entstanden. ‹Der mit der rechten Hand zeichnende Kartograph braucht das Licht von links oben vorne, damit nicht seine Zeichnerhand ihm seine Arbeit beschattet›, so Albert Heim. Demnach hatte man in der Dufourkarte den Schattenwurf im Kartenbild dem realen Schattenwurf im Atelier nachempfunden. Daraus entstand laut Heim der ‹verhängnisvolle Missgriff› der Nordwestbeleuchtung. Im Jahr 1931 reagierte Hans von Steiger auf Heims Streitschrift. Er widersprach Heims Behauptung, dass die Nordwestbeleuchtung allein aus arbeitspraktischer Bequemlichkeit gewählt worden sei: Zeichner und Stecher arbeiteten laut Steiger nicht an einem unverrückbar vor ihnen liegenden Objekt. Vielmehr mussten sie ‹Zeichnungsblatt u. Kupferplatte unzählige Mal hin u[nd] her drehen [und] sich deshalb über die Lage der angenommenen Beleuchtungsrichtung stets Rechenschaft geben›. Heims Vermutung zum Ursprung der Nordwestbeleuchtung hielt der erfahrene Kupferstecher von Steiger deshalb für unplausibel: ‹Ich glaube nicht, dass die Beleuchtungsrichtung aus Nordwesten zufällig in die Karte gekommen ist, nur weil die damaligen Kartenzeichner – wie wir alle – gewöhnt waren, mit von links-vorne einfallendem Arbeitslichte zu zeichnen.› Man müsse davon ausgehen, dass Guillaume-Henri Dufour als erfahrener Ingenieur durchaus ‹mit Überlegung gehandelt› habe. Von Steiger vermutete, dass sich Dufour aufgrund der Beschaffenheit des Schweizer Reliefs für die Nordwestbeleuchtung entschieden hatte. Dufour war demnach bestrebt, die mehrheitlich nördlich des Alpenbogens gelegenen Hügel- und Voralpengebiete ‹in’s Licht u. nicht in den Schatten zu legen›. Laut dem pensionierten Kupferstecher konnte eine Lichtquelle aus Nordwesten dies eher gewährleisten als eine aus südlicher Richtung.»
Aus den Verhandlungen des Bundesrates. Vom 27. Februar 1929. 1929, S.279 (admin.ch [PDF]). Zitat: «Herr Oberst Hans von Steiger, Direktor der Abteilung für Landestopographie, wird, gemäss seinem Ansuchen und unter Verdankung der geleisteten Dienste, auf 1. Mai 1929 entlassen.»
Kartensuche. In: alexandria.ch. Abgerufen am 23. Juni 2024.
Hans von Steiger. In: alexandria.ch. Abgerufen am 16. Juni 2024 (englisch).
archive.org
Carl Schmidt: Der Murgang des Lammbaches bei Brienz. In: Himmel und Erde. Illustrierte naturwissenschaftliche Monatsschrift. Band9. Berlin, H. Paetel, 1897 (archive.org [abgerufen am 21. Juni 2024]).
Hans Sommer: Väterliche Fürsorge und «allzugähe» Zornfeuer Altbernische Geschlechter durch die Jahrhunderte: die «weissen» Steiger. In: Der Bund. 9. September 1973, abgerufen am 20. Juni 2024: «In andern Gliedern der Familie äusserte sich die künstlerische Begabung mehr in der praktischen Tätigkeit eines bürgerlichen Berufes. Hans von Steiger während der Grenzbesetzung 1914–1918 Kommandant der Festung Hauenstein arbeitete sich vom Kupferstecher zum Direktor des Eidgenössisch-topographischen Büros empor.»
Zivilstand der Stadt Bern. In: Der Bund. 26. März 1927, abgerufen am 25. Juni 2024: «Todesfälle. 24. März. Von Steiger Marie Elisabeth, geborne Thormann, Ehefrau des Hans Karl Ludwig, Direktor der Landestopographie von Bern, geb. 1863.»
Kanton Bern. In: Der Bund. 1. März 1898, abgerufen am 24. Juni 2024: «Das Organisationskomitee hat delegiert, mit dem Auftrage, beim Denkmal oder an der betreffenden Grabstätte einen Kranz niederzulegen zur Feier von Lengnau (27. Februar): Generalstabsmajor v. Steiger, Artilleriemajor Mürset, Gymnasiallehrer Lüthi. […] Denkmalkomitee: Major Rud. v. Erlach, Präsident des Offiziersvereins, Generalstabsmajor Hans von Steiger in Bern.»
Sigriswyl. Unglücksfall am Riederhorn. In: Geschäftsblatt für den obern Teil des Kantons Bern. 12. Juli 1902, abgerufen am 20. Juni 2024: «Am vergangenen Sonntag vormittags um 11 Uhr verunglückte auf der Justustalseite des Niederhorns ein Tourist, namens Emil Krause aus Deutschland, 25jährig, zur Zeit Angestellter des eidgenössischen kartographischen Institutes in Bern. Derselbe hatte den sogenannten Bärenpfad benutzen wollen, der vom Justustal dem Niederhorn entlang nach dem Beatenberg führt, verfehlte aber diesen allerdings nur mit Mühe zu findenden Weg und stürzte dann bei einem Sprung unmittelbar unter dem Gipfel des Niederhorns ab, etwa 100 Meter tief über grausige Felshänge hinunter, bis er auf einem kleinen Nasensattel an einer Tanne schwer verwundet liegen blieb. An dieser Stelle mußte nun der Verunglückte volle 66 Stunden ohne die geringste Nahrung und ohne einen Tropfen Wasser oder eines anderen Getränkes verharren. Wie er berichtet, war all sein Rufen nach Hülfe umsonst; er rief und rief, bis ihm die Stimme versagte, und er, von fürchterlichem Durst gequält, sich endlich. ohne jede Hoffnung auf Rettung, aber bei voller Besinnung, nur noch den Tod als Retter herbeiwünschen konnte. Da plötzlich, am Mittwoch morgen um 5 Uhr, hörte er vom Tal herauf seinen Namen rufen; es war die leicht zu erkennende Stimme eines seiner Bernerfreunde, der, wie es sich alsbald herausstellen sollte, in Begleitung des Bannwartes Tscharz in Merligen nach ihm auf die Suche gegangen war. Mit Anstrengung seiner letzten Kräfte gelang es nun Herrn Krause, sich den beiden Suchenden bemerkbar zu machen, so daß dieselben, nicht ohne eigene Lebensgefahr, schließlich zu ihm gelangen und ihn aus seiner verzweifelten Lage retten konnten. An einem langen Seile wurde der Verunglückte über die Felswand herunter gelassen an einen Standort, von wo aus er alsdann nach der Sennhütte der Büffelalp und von da, unter Leitung des zu Hülfe gerufenen Arztes Herrn Dr. Heuberger von Gunten und seines ebenfalls zu Hülfe gekommenen Vorgesetzten Herrn Oberstleutnant Hans von Steiger, nach Sigriswyl und am selben Tage noch nach Thun ins Krankenhaus verbracht werden konnte.»
Lokales. Der Offizierverein der Stadt Bern. In: Intelligenzblatt für die Stadt Bern. 17. März 1899, abgerufen am 20. Juni 2024: «Aus dem in dieser Schlußsitzung behandelten geschäftlichen Teil ist mitzuteilen, daß an Stelle des um den Verein sehr verdienten rührigen Präsidenten Herrn Oberstlt i.G. Hans von Steiger, dem der verdiente Dank ausgesprochen wurde, zum Vereinspräsidenten der bisherige Vice-Präsident Herr Kav.-Major Trüffel gewählt wurde.»
Der älteste Oberst der Schweiz gestorben. In: Oberländer Tagblatt. 22. Dezember 1945, abgerufen am 18. Juni 2024: «Im hohen Alter von 87 Jahren starb in Bern Oberst Hans von Steiger, alt Direktor der Eidgenössischen Landestopographie, welchem Institut er in den wichtigen Nachkriegsjahren 1921–29 vorstand, wo es galt, die Erfahrungen des ersten Weltkrieges und den durch die Fliegerei sich entwickelnden neuen Vermessungsmethoden auszuwerten. Im Militär bekleidete er den Rang eines Obersten der Infanterie. Sein Brevet als Oberst trägt das Datum vom 29. Dezember 1905. Er war sowohl dem Alter wie dem Brevet nach der älteste Oberst unserer Armee.»
Wechsel in der Direktion der Eidg. Landestopographie Bern. In: Schweizerische Zeitschrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik = Revue technique suisse des mensurations et améliorations foncières. Band27, Nr.6, 1929, S.142–144 (e-periodica.ch [abgerufen am 16. Juni 2024]).
Tomasik, Dominik: Fundstück. Ein schicksalhaftes Denkmal : Karl Stauffers Adrian von Bubenberg. In: Berner Zeitschrift für Geschichte. Band80, Nr.3, 2018, S.42–45 (e-periodica.ch). Zitat: «1925 wurde abermals ein Abguss ausgeführt, dieses Mal als Ehrengabe des Bundesrats an den Direktor der Eidgenössischen Landestopographie, Oberst Hans von Steiger. In einem Dankesbrief an das Kunstmuseum schrieb der Geehrte, ‹dass anlässlich der Ausstellung der Entwürfe für das Bubenbergdenkmal der an bescheidener Stelle aufgestellte, kleine, jeder ‚Pose‘ bar, aber vornehm und kraftvoll wirkende Entwurf Stauffers mir am besten gefallen, mich ‚gepackt‘ hat›. Letztes Jahr gelangte diese Bronzestatuette nun als Schenkung der Familie von Steiger nach Spiez.»
Gedenktafel für das Jahr 1945/1946. In: Historischer Kalender, oder, Der hinkende Bot. Band220, 1947, S.78 (e-periodica.ch [abgerufen am 18. Juni 2024]). Zitat: «20. [Dezember] […] Bern, Oberst Hans von Steiger-Thormann, gew. Direktor der Landestopographie, geb. 1859.»
A. Bärlocher: «gefragt, was wir eigentlich tun wollen …» In: Dominik Wunderlin (Hrsg.): Baselbieter Heimatblätter. Band79, Nr.4, 2014 (e-periodica.ch – Aus: A. Bärlocher: Die Grenzbesetzung 1914/18. Erinnerungen der Sappeur-Kompagnie 1/6. St. Gallen 1937). Zitat: «Mit Oberst v. Steiger wurde die von Major Freienmuth abgesteckte Infanterie-Stellung Schellenberg – Ankenballe – Dürstel rekognosziert, über die uns dann vom Regiments-Kommando 45 und Abschn.-Ing. Hauptmann Rüetschi noch nähere Orientierungen gegeben wurden.»
Gedenktafel für das Jahr 1945/1946. In: Historischer Kalender, oder, Der hinkende Bot. Band220, 1947, S.82 (e-periodica.ch [abgerufen am 17. Juni 2024] Mit Porträt).
Verzeichniss der Mitglieder am 31. Dez. 1896. In: Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern aus dem Jahre 1895. Naturforschenden Gesellschaft in Bern, 1896, S.XVII (google.ch [abgerufen am 20. Juni 2024]). Zitat: «[S. XIX] Aufnahmen im Jahre 1897. v. Steiger, H., Major, Bern.»
Ernst Wetter, Eduard von Orelli: Hans von Steiger. In: Wer ist wer im Militär. 1986, abgerufen am 25. Juni 2024.
Burgergemeinde Bern (Hrsg.): Burgerbuch. Stämpfli, 1889, S.211 (google.ch [abgerufen am 22. Juni 2024]). Zitat: «[18]59 Hans Karl Ludwig [von Steiger], Cartograph b. eidg. topogr. Büreau.»
Burgergemeinde Bern (Hrsg.): Burgerbuch. Stämpfli, 1883, S.215 (google.ch [abgerufen am 22. Juni 2024]). Zitat: «[18]59 Hans Karl Ludwig [von Steiger], Cartograph.»
helveticall.ch
Kartensuche. In: helveticall.ch. Abgerufen am 21. Juni 2024 (englisch).
Markus Oehrli: Hans von Steiger. In: HLS. 7. November 2012 (hls-dhs-dss.ch).
imgix.net
prod-swisstopoch-hcms-sdweb.imgix.net
v. Steiger H. Un débat sur la lumière dans les cartes. Swisstopo, abgerufen am 17. Juni 2024.
martinrickenbacher.ch
Martin Rickenbacher: Die Standorte des Eidgenössischen topographischen Bureaus und der Landestopographie von 1838 bis heute. In: Cartographica Helvetica. Heft 48, 2013, S.3–14 (martinrickenbacher.ch [PDF]).
Klaus Hentschel, Ann Hentschel: An Engraver in nineteenth-century Paris –The Career of Pierre Dulos. In: French History. Band15, Nr.1, 2001, S.65–102 (researchgate.net). Zitat: «That the premises at rue de Seine no. 34 must have been ideal for Dulos’s engraving business is underscored by the fact that the basement office and atelier with three and six windows, respectively, continued to be rented out to engravers after Dulos’s death: from 1877 until 1895, Eugène Hellé, graveur sur métaux and a former subcontractor of Dulos for the Atlas des Ports de France […] occupied these workshop rooms, who in turn was succeeded by a Monsieur Cueille, graveur par procédés chimiques en photogravure, resident of Meudon, rue de la Bourgogne, no. 10.»
Alfred Oberli: Dufour-Karte und Siegfried-Atlas. In: Die Alpen. SAC, 11. September 2019, abgerufen am 21. Juni 2024: «Die Arbeit einiger der fähigsten Gebirgstopographen wurde bereits gewürdigt; doch nicht alle Ingenieure waren so begnadete Felszeichner wie Imfeid, Held, Becker oder Charles Jacot-Guillarmod. So kam es, dass in den achtziger Jahren bei schlechten Felszeichnungen sogar der Kupferstecher Hans von Steiger ins ‹Feld› geschickt wurde, um seine Felsstich-Vorlagen in der Natur selbst zu zeichnen.»
schweizer-festungen.ch
Stellungsbauten für 12cm-Kanonen, Pivotbatterien. Abgerufen am 21. Juni 2024: «Der Bau dieser Stellungen erfolgte 1916/17 erst nach diversen Schwierigkeiten. Als Folge der ‹Oberstenaffäre› war Oberst Karl Egli Mitte Dez. 1915 anstelle von Div Schiess zum Kdt der FH ernannt worden. Er hatte am 12. Januaer 1916 eine Instruktion über Anlage von Befestigungen am Hauenstein verfasst. Da er aber bereits am 20. Januar 1916 abgelöst wurde, wurden seine Ideen nicht weiter verfolgt. Anfangs Feb. 1916 wurde Oberst Hans von Steiger neuer Kdt der FH und stellte im Bericht vom 21. Februar 1916 an das AKdo ein ‹Nicht Genügen des bisher Geschaffenen an Mindestanforderungen› fest und verlangte Umarbeitung und Ergänzung des Befestigungsprojektes»
(siehe Fuhrer: S. 225 + Anmerkungen 40 und 44 auf S. 585).
Steiger. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Saint Gelin – Tingry. Band6, 1931, S.527 (unibe.ch [PDF]). Zitat: «39. Hans K. L., Bruder von Nr. 38, * 1859, Kupferstecher im eidg. topogr. Bureau 1885, Direktor 1922–1929, Oberst im G.1905, Brigadier, Kommandant der Festungen am Hauenstein 1916–1917.»