Siehe: Encyclopaedia Britannica: Artikel „Rom“; davon stark abweichend, aber ebenfalls in der Netzausgabe der Encyclopaedia Britannica: Erika Schlager: The Roma—Europe’s Largest Minority. In: Encyclopædia Britannica. Abgerufen am 8. Juni 2019; Ian Hancock: The Pariah Syndrome: An Account of Romani Slavery and Persecution; Ann Arbor:. Karoma Publishers, Universität Graz 1987.
→ Schweiz: Tagesanzeiger, 30. Januar 2008 (Memento vom 19. Juni 2008 im Internet Archive); → Italien: Le Monde, 4. November 2007, Tagesspiegel, 27. Juni 2008. 2008 kündigte die italienische Regierung an, systematisch Fingerabdrücke von Roma zu nehmen, auch von Kindern. Diese Pläne trafen auf harsche Kritik von Menschenrechtsorganisationen; insbesondere stehe eine solche Maßnahme im Widerspruch zu der von Italien ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention: David Charter: Italian Government´s ‘Mussolini methods’ anger human rights groups. The Times, 5. Juli 2008, abgerufen am 19. August 2010 (englisch).; bei den Verhandlungen des Europäischen Parlaments im Juli 2008 äußerte der Niederländer Jan Marinus Wiersma: „Auch wir sind bestürzt über die Maßnahmen, die die italienische Regierung jüngst zur Lösung des so genannten Roma-Problems in Italien ankündigte. Es ist eine große Schande, dass wir hier und heute eine solche Aussprache führen müssen. […] Das jüngst von dem italienischen Innenminister Roberto Maroni angekündigte Paket, mit dem er gegen den „Roma-Notstand“, wie ihn die Regierung mittlerweile bezeichnet, vorgehen will, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Einrichtung einer Datenbank mit den Fingerabdrücken von Roma-Kindern ist in keiner Weise mit den EU-Grundsätzen der Nichtdiskriminierung, der Gleichheit vor dem Gesetz und des Minderheitenschutzes vereinbar. […] Die Europäische Kommission befindet sich hier in einer meines Wissens noch nie dagewesenen Situation“ (Verhandlungen des Europäischen Parlaments, Montag, 7. Juli 2008, S. 34); → Österreich: Kleine Zeitung: "Roma und Sinti: Haider warnt vor „Völkerwanderung“ aus Italien" (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive); → Frankreich: 2010 kam es in Frankreich nach der Erschießung eines Rom durch die Polizei zu Ausschreitungen (Susanne Götze: “Wir sind genauso Franzosen wie alle anderen auch”. www.heise.de, 5. August 2010, abgerufen am 19. August 2010.Sascha Lehnartz: Vertreter der Roma werfen Sarkozy Rassismus vor. Welt Online, 23. Juli 2010, abgerufen am 19. August 2010.). Der französische Staatspräsident kündigte daraufhin härtere Repressionen gegen Roma an. Die Politik Frankreichs traf auf scharfe Kritik europäischer Institutionen, siehe den Abschnitt hierzu im Artikel „Roma-Politik der EU“.
→ Schweiz: Tagesanzeiger, 30. Januar 2008 (Memento vom 19. Juni 2008 im Internet Archive); → Italien: Le Monde, 4. November 2007, Tagesspiegel, 27. Juni 2008. 2008 kündigte die italienische Regierung an, systematisch Fingerabdrücke von Roma zu nehmen, auch von Kindern. Diese Pläne trafen auf harsche Kritik von Menschenrechtsorganisationen; insbesondere stehe eine solche Maßnahme im Widerspruch zu der von Italien ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention: David Charter: Italian Government´s ‘Mussolini methods’ anger human rights groups. The Times, 5. Juli 2008, abgerufen am 19. August 2010 (englisch).; bei den Verhandlungen des Europäischen Parlaments im Juli 2008 äußerte der Niederländer Jan Marinus Wiersma: „Auch wir sind bestürzt über die Maßnahmen, die die italienische Regierung jüngst zur Lösung des so genannten Roma-Problems in Italien ankündigte. Es ist eine große Schande, dass wir hier und heute eine solche Aussprache führen müssen. […] Das jüngst von dem italienischen Innenminister Roberto Maroni angekündigte Paket, mit dem er gegen den „Roma-Notstand“, wie ihn die Regierung mittlerweile bezeichnet, vorgehen will, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Einrichtung einer Datenbank mit den Fingerabdrücken von Roma-Kindern ist in keiner Weise mit den EU-Grundsätzen der Nichtdiskriminierung, der Gleichheit vor dem Gesetz und des Minderheitenschutzes vereinbar. […] Die Europäische Kommission befindet sich hier in einer meines Wissens noch nie dagewesenen Situation“ (Verhandlungen des Europäischen Parlaments, Montag, 7. Juli 2008, S. 34); → Österreich: Kleine Zeitung: "Roma und Sinti: Haider warnt vor „Völkerwanderung“ aus Italien" (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive); → Frankreich: 2010 kam es in Frankreich nach der Erschießung eines Rom durch die Polizei zu Ausschreitungen (Susanne Götze: “Wir sind genauso Franzosen wie alle anderen auch”. www.heise.de, 5. August 2010, abgerufen am 19. August 2010.Sascha Lehnartz: Vertreter der Roma werfen Sarkozy Rassismus vor. Welt Online, 23. Juli 2010, abgerufen am 19. August 2010.). Der französische Staatspräsident kündigte daraufhin härtere Repressionen gegen Roma an. Die Politik Frankreichs traf auf scharfe Kritik europäischer Institutionen, siehe den Abschnitt hierzu im Artikel „Roma-Politik der EU“.
→ Schweiz: Tagesanzeiger, 30. Januar 2008 (Memento vom 19. Juni 2008 im Internet Archive); → Italien: Le Monde, 4. November 2007, Tagesspiegel, 27. Juni 2008. 2008 kündigte die italienische Regierung an, systematisch Fingerabdrücke von Roma zu nehmen, auch von Kindern. Diese Pläne trafen auf harsche Kritik von Menschenrechtsorganisationen; insbesondere stehe eine solche Maßnahme im Widerspruch zu der von Italien ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention: David Charter: Italian Government´s ‘Mussolini methods’ anger human rights groups. The Times, 5. Juli 2008, abgerufen am 19. August 2010 (englisch).; bei den Verhandlungen des Europäischen Parlaments im Juli 2008 äußerte der Niederländer Jan Marinus Wiersma: „Auch wir sind bestürzt über die Maßnahmen, die die italienische Regierung jüngst zur Lösung des so genannten Roma-Problems in Italien ankündigte. Es ist eine große Schande, dass wir hier und heute eine solche Aussprache führen müssen. […] Das jüngst von dem italienischen Innenminister Roberto Maroni angekündigte Paket, mit dem er gegen den „Roma-Notstand“, wie ihn die Regierung mittlerweile bezeichnet, vorgehen will, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Einrichtung einer Datenbank mit den Fingerabdrücken von Roma-Kindern ist in keiner Weise mit den EU-Grundsätzen der Nichtdiskriminierung, der Gleichheit vor dem Gesetz und des Minderheitenschutzes vereinbar. […] Die Europäische Kommission befindet sich hier in einer meines Wissens noch nie dagewesenen Situation“ (Verhandlungen des Europäischen Parlaments, Montag, 7. Juli 2008, S. 34); → Österreich: Kleine Zeitung: "Roma und Sinti: Haider warnt vor „Völkerwanderung“ aus Italien" (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive); → Frankreich: 2010 kam es in Frankreich nach der Erschießung eines Rom durch die Polizei zu Ausschreitungen (Susanne Götze: “Wir sind genauso Franzosen wie alle anderen auch”. www.heise.de, 5. August 2010, abgerufen am 19. August 2010.Sascha Lehnartz: Vertreter der Roma werfen Sarkozy Rassismus vor. Welt Online, 23. Juli 2010, abgerufen am 19. August 2010.). Der französische Staatspräsident kündigte daraufhin härtere Repressionen gegen Roma an. Die Politik Frankreichs traf auf scharfe Kritik europäischer Institutionen, siehe den Abschnitt hierzu im Artikel „Roma-Politik der EU“.
lpb-bw.de
Katrin Reemtsma: Exotismus und Homogenisierung – Verdinglichung und Ausbeutung. Aspekte ethnologischer Betrachtungen der Zigeuner in Deutschland nach 1945. In: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.): Zwischen Romantisierung und Rassismus. Sinti und Roma 600 Jahre in Deutschland. Stuttgart 1998, S. 63–72, hier S. 63 (online).
Roxanna-Lorraine Witt: Ich fühle mich ungesehen, weil... (PDF) In: no-hate-speech.de. Neue Deutsche Medienmacher, 10. Dezember 2020, abgerufen am 2. Januar 2021.
Wolfgang Aschauer: Sinn und Unsinn ethnischer Kategorisierungen. Rezensionsaufsatz [zu] Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. Berlin 2011. Abgerufen am 13. Oktober 2014
Michael Zimmermann: Rassenutopie und Genozid. Die nationalsozialistische „Lösung der Zigeunerfrage“. Hamburg 1996, S. 17 ff.; Ulrich Friedrich Opfermann: „Seye kein Ziegeuner, sondern kayserlicher Cornet.“ Sinti im 17. und 18. Jahrhundert. Berlin 2007, S. 31 f.; Zentralrat Deutsche Sinti und Roma.
→ Schweiz: Tagesanzeiger, 30. Januar 2008 (Memento vom 19. Juni 2008 im Internet Archive); → Italien: Le Monde, 4. November 2007, Tagesspiegel, 27. Juni 2008. 2008 kündigte die italienische Regierung an, systematisch Fingerabdrücke von Roma zu nehmen, auch von Kindern. Diese Pläne trafen auf harsche Kritik von Menschenrechtsorganisationen; insbesondere stehe eine solche Maßnahme im Widerspruch zu der von Italien ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention: David Charter: Italian Government´s ‘Mussolini methods’ anger human rights groups. The Times, 5. Juli 2008, abgerufen am 19. August 2010 (englisch).; bei den Verhandlungen des Europäischen Parlaments im Juli 2008 äußerte der Niederländer Jan Marinus Wiersma: „Auch wir sind bestürzt über die Maßnahmen, die die italienische Regierung jüngst zur Lösung des so genannten Roma-Problems in Italien ankündigte. Es ist eine große Schande, dass wir hier und heute eine solche Aussprache führen müssen. […] Das jüngst von dem italienischen Innenminister Roberto Maroni angekündigte Paket, mit dem er gegen den „Roma-Notstand“, wie ihn die Regierung mittlerweile bezeichnet, vorgehen will, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Einrichtung einer Datenbank mit den Fingerabdrücken von Roma-Kindern ist in keiner Weise mit den EU-Grundsätzen der Nichtdiskriminierung, der Gleichheit vor dem Gesetz und des Minderheitenschutzes vereinbar. […] Die Europäische Kommission befindet sich hier in einer meines Wissens noch nie dagewesenen Situation“ (Verhandlungen des Europäischen Parlaments, Montag, 7. Juli 2008, S. 34); → Österreich: Kleine Zeitung: "Roma und Sinti: Haider warnt vor „Völkerwanderung“ aus Italien" (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive); → Frankreich: 2010 kam es in Frankreich nach der Erschießung eines Rom durch die Polizei zu Ausschreitungen (Susanne Götze: “Wir sind genauso Franzosen wie alle anderen auch”. www.heise.de, 5. August 2010, abgerufen am 19. August 2010.Sascha Lehnartz: Vertreter der Roma werfen Sarkozy Rassismus vor. Welt Online, 23. Juli 2010, abgerufen am 19. August 2010.). Der französische Staatspräsident kündigte daraufhin härtere Repressionen gegen Roma an. Die Politik Frankreichs traf auf scharfe Kritik europäischer Institutionen, siehe den Abschnitt hierzu im Artikel „Roma-Politik der EU“.
timesonline.co.uk
→ Schweiz: Tagesanzeiger, 30. Januar 2008 (Memento vom 19. Juni 2008 im Internet Archive); → Italien: Le Monde, 4. November 2007, Tagesspiegel, 27. Juni 2008. 2008 kündigte die italienische Regierung an, systematisch Fingerabdrücke von Roma zu nehmen, auch von Kindern. Diese Pläne trafen auf harsche Kritik von Menschenrechtsorganisationen; insbesondere stehe eine solche Maßnahme im Widerspruch zu der von Italien ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention: David Charter: Italian Government´s ‘Mussolini methods’ anger human rights groups. The Times, 5. Juli 2008, abgerufen am 19. August 2010 (englisch).; bei den Verhandlungen des Europäischen Parlaments im Juli 2008 äußerte der Niederländer Jan Marinus Wiersma: „Auch wir sind bestürzt über die Maßnahmen, die die italienische Regierung jüngst zur Lösung des so genannten Roma-Problems in Italien ankündigte. Es ist eine große Schande, dass wir hier und heute eine solche Aussprache führen müssen. […] Das jüngst von dem italienischen Innenminister Roberto Maroni angekündigte Paket, mit dem er gegen den „Roma-Notstand“, wie ihn die Regierung mittlerweile bezeichnet, vorgehen will, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Einrichtung einer Datenbank mit den Fingerabdrücken von Roma-Kindern ist in keiner Weise mit den EU-Grundsätzen der Nichtdiskriminierung, der Gleichheit vor dem Gesetz und des Minderheitenschutzes vereinbar. […] Die Europäische Kommission befindet sich hier in einer meines Wissens noch nie dagewesenen Situation“ (Verhandlungen des Europäischen Parlaments, Montag, 7. Juli 2008, S. 34); → Österreich: Kleine Zeitung: "Roma und Sinti: Haider warnt vor „Völkerwanderung“ aus Italien" (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive); → Frankreich: 2010 kam es in Frankreich nach der Erschießung eines Rom durch die Polizei zu Ausschreitungen (Susanne Götze: “Wir sind genauso Franzosen wie alle anderen auch”. www.heise.de, 5. August 2010, abgerufen am 19. August 2010.Sascha Lehnartz: Vertreter der Roma werfen Sarkozy Rassismus vor. Welt Online, 23. Juli 2010, abgerufen am 19. August 2010.). Der französische Staatspräsident kündigte daraufhin härtere Repressionen gegen Roma an. Die Politik Frankreichs traf auf scharfe Kritik europäischer Institutionen, siehe den Abschnitt hierzu im Artikel „Roma-Politik der EU“.
Generell („Die Geschichte der Roma stellt sich über weite Strecken als eine Geschichte der Verfolgung, Diskriminierung und Marginalisierung dar. Noch heute befinden sich Roma in den meisten Ländern Europas (und nicht nur Europas) am untersten Rand der Gesellschaft.“): Rombase/Universität Graz, siehe: Roma-Persönlichkeiten; europaweit: Mitteilungen der [Europäischen] Kommission an das Europäische Parlament, den Rat den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen. EU-Rahmen für nationale Strategien zur Integration der Roma bis 2020 (Memento vom 17. Mai 2011 im Internet Archive), vom 5. April 2011, (PDF; 117 kB); Roma-Migranten in Deutschland: Reinhard Marx, Roma in Deutschland aus ausländerrechtlicher Sicht, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 22–23 vom 30. Mai 2011, siehe: Archivierte Kopie (Memento vom 22. Mai 2013 im Internet Archive); Ungarn, ökonomische Marginalisierung: Rainer Deppe/Melanie Tatu: Rekonstitution und Marginalisierung. Frankfurt am Main, S. 66.
Vgl. auch: Archivierte Kopie (Memento vom 20. August 2011 im Internet Archive) (PDF; 11 kB). Da das Romanes eine vor allem gesprochene Sprache ist, finden sich selbst bei zentralen Begriffen gelegentlich abweichende, jeweils dialektbezogene Schreibweisen wie „rroma“, „romma“ oder „rommenes“.
Rajko Djuric: Zigeuner des Lexikons (Memento vom 3. Juni 2015 im Internet Archive). Die Roma in Nachschlagewerken. Ein Vorschlag zur Korrektur [1999]. Djuric ist Kulturwissenschaftler und ehemaliger Präsident der Internationalen Roma-Union
Marco Solimene, The challenge of defining the object of study. The case study of a group of bosnian roma, Reykjavík 2012, siehe: Archivierte Kopie (Memento vom 15. Oktober 2014 im Internet Archive).
Generell („Die Geschichte der Roma stellt sich über weite Strecken als eine Geschichte der Verfolgung, Diskriminierung und Marginalisierung dar. Noch heute befinden sich Roma in den meisten Ländern Europas (und nicht nur Europas) am untersten Rand der Gesellschaft.“): Rombase/Universität Graz, siehe: Roma-Persönlichkeiten; europaweit: Mitteilungen der [Europäischen] Kommission an das Europäische Parlament, den Rat den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen. EU-Rahmen für nationale Strategien zur Integration der Roma bis 2020 (Memento vom 17. Mai 2011 im Internet Archive), vom 5. April 2011, (PDF; 117 kB); Roma-Migranten in Deutschland: Reinhard Marx, Roma in Deutschland aus ausländerrechtlicher Sicht, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 22–23 vom 30. Mai 2011, siehe: Archivierte Kopie (Memento vom 22. Mai 2013 im Internet Archive); Ungarn, ökonomische Marginalisierung: Rainer Deppe/Melanie Tatu: Rekonstitution und Marginalisierung. Frankfurt am Main, S. 66.
→ Schweiz: Tagesanzeiger, 30. Januar 2008 (Memento vom 19. Juni 2008 im Internet Archive); → Italien: Le Monde, 4. November 2007, Tagesspiegel, 27. Juni 2008. 2008 kündigte die italienische Regierung an, systematisch Fingerabdrücke von Roma zu nehmen, auch von Kindern. Diese Pläne trafen auf harsche Kritik von Menschenrechtsorganisationen; insbesondere stehe eine solche Maßnahme im Widerspruch zu der von Italien ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention: David Charter: Italian Government´s ‘Mussolini methods’ anger human rights groups. The Times, 5. Juli 2008, abgerufen am 19. August 2010 (englisch).; bei den Verhandlungen des Europäischen Parlaments im Juli 2008 äußerte der Niederländer Jan Marinus Wiersma: „Auch wir sind bestürzt über die Maßnahmen, die die italienische Regierung jüngst zur Lösung des so genannten Roma-Problems in Italien ankündigte. Es ist eine große Schande, dass wir hier und heute eine solche Aussprache führen müssen. […] Das jüngst von dem italienischen Innenminister Roberto Maroni angekündigte Paket, mit dem er gegen den „Roma-Notstand“, wie ihn die Regierung mittlerweile bezeichnet, vorgehen will, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Einrichtung einer Datenbank mit den Fingerabdrücken von Roma-Kindern ist in keiner Weise mit den EU-Grundsätzen der Nichtdiskriminierung, der Gleichheit vor dem Gesetz und des Minderheitenschutzes vereinbar. […] Die Europäische Kommission befindet sich hier in einer meines Wissens noch nie dagewesenen Situation“ (Verhandlungen des Europäischen Parlaments, Montag, 7. Juli 2008, S. 34); → Österreich: Kleine Zeitung: "Roma und Sinti: Haider warnt vor „Völkerwanderung“ aus Italien" (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive); → Frankreich: 2010 kam es in Frankreich nach der Erschießung eines Rom durch die Polizei zu Ausschreitungen (Susanne Götze: “Wir sind genauso Franzosen wie alle anderen auch”. www.heise.de, 5. August 2010, abgerufen am 19. August 2010.Sascha Lehnartz: Vertreter der Roma werfen Sarkozy Rassismus vor. Welt Online, 23. Juli 2010, abgerufen am 19. August 2010.). Der französische Staatspräsident kündigte daraufhin härtere Repressionen gegen Roma an. Die Politik Frankreichs traf auf scharfe Kritik europäischer Institutionen, siehe den Abschnitt hierzu im Artikel „Roma-Politik der EU“.
Michael Frost u. a.: Roma-Feindlichkeit in fremdenfreundlichen Milieus. Thesen über einen spezifischen Rassismus. In: Joachim S. Hohmann (Hrsg.): Sinti und Roma in Deutschland. Frankfurt am Main [u. a.] 1995, S. 231–251; siehe auch: Archivierte Kopie (Memento vom 25. Mai 2013 im Internet Archive).
Daniel Strauß (Hrsg.): Studie zur aktuellen Bildungssituation deutscher Sinti und Roma. Dokumentation und Forschungsbericht. Marburg 2011, S. 4 (PDF (Memento vom 12. Juli 2011 im Internet Archive)).
Document prepared by the Council of Europe Roma and Travellers Division, in: Excel-Datei, 14. September 2010.
Siehe z. B. Bundesministerium des Innern, Nationale Minderheiten in Deutschland, Berlin 2010, 3. Aufl., S. 21, siehe auch Archivierte Kopie (Memento vom 11. Januar 2012 im Internet Archive) (PDF; 754 kB).
→ Schweiz: Tagesanzeiger, 30. Januar 2008 (Memento vom 19. Juni 2008 im Internet Archive); → Italien: Le Monde, 4. November 2007, Tagesspiegel, 27. Juni 2008. 2008 kündigte die italienische Regierung an, systematisch Fingerabdrücke von Roma zu nehmen, auch von Kindern. Diese Pläne trafen auf harsche Kritik von Menschenrechtsorganisationen; insbesondere stehe eine solche Maßnahme im Widerspruch zu der von Italien ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention: David Charter: Italian Government´s ‘Mussolini methods’ anger human rights groups. The Times, 5. Juli 2008, abgerufen am 19. August 2010 (englisch).; bei den Verhandlungen des Europäischen Parlaments im Juli 2008 äußerte der Niederländer Jan Marinus Wiersma: „Auch wir sind bestürzt über die Maßnahmen, die die italienische Regierung jüngst zur Lösung des so genannten Roma-Problems in Italien ankündigte. Es ist eine große Schande, dass wir hier und heute eine solche Aussprache führen müssen. […] Das jüngst von dem italienischen Innenminister Roberto Maroni angekündigte Paket, mit dem er gegen den „Roma-Notstand“, wie ihn die Regierung mittlerweile bezeichnet, vorgehen will, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Einrichtung einer Datenbank mit den Fingerabdrücken von Roma-Kindern ist in keiner Weise mit den EU-Grundsätzen der Nichtdiskriminierung, der Gleichheit vor dem Gesetz und des Minderheitenschutzes vereinbar. […] Die Europäische Kommission befindet sich hier in einer meines Wissens noch nie dagewesenen Situation“ (Verhandlungen des Europäischen Parlaments, Montag, 7. Juli 2008, S. 34); → Österreich: Kleine Zeitung: "Roma und Sinti: Haider warnt vor „Völkerwanderung“ aus Italien" (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive); → Frankreich: 2010 kam es in Frankreich nach der Erschießung eines Rom durch die Polizei zu Ausschreitungen (Susanne Götze: “Wir sind genauso Franzosen wie alle anderen auch”. www.heise.de, 5. August 2010, abgerufen am 19. August 2010.Sascha Lehnartz: Vertreter der Roma werfen Sarkozy Rassismus vor. Welt Online, 23. Juli 2010, abgerufen am 19. August 2010.). Der französische Staatspräsident kündigte daraufhin härtere Repressionen gegen Roma an. Die Politik Frankreichs traf auf scharfe Kritik europäischer Institutionen, siehe den Abschnitt hierzu im Artikel „Roma-Politik der EU“.