Vergleiche die Passagierliste mit den Einträgen: „Geheimrat Prof. Dr. Fraenkel, Halle a.S.“ (so ist er auch in der Mitgliederliste – Internet Archive der Leopoldina von 1910 geführt), „Prof. Dr. Kausch, Berlin“, „Prof. Dr. Weygandt, Würzburg“, „Bürgermeister Blüher, Freiberg i.S.“, „Direktor Curt Sorge, Magdeburg“ und - hier mit abweichender Schreibweise - „August Thiessen, Schloß Landsberg“.
Der Psychiater Wilhelm Neutra (1876-1947) praktizierte in Wien und war Autor mehrerer medizinischer Fachbücher. Er konnte 1939 nach New York emigrieren. Der 1891 pensionierte Offizier Othmar Crusiz (vgl. das Bildnis der ÖNB) lebte in Villach, wo eine Straße nach ihm benannt ist. Im ehemaligen Renaissance-Palais Crusiz in der Widmanngasse 38 ist heute das Stadtmuseum Villach untergebracht.
John T. Reilly: Greetings from Spitsbergen. Tourists at the Eternal Ice 1827–1914. Tapir Academic Press, Trondheim 2009, ISBN 978-82-519-2460-3. S. 101 (englisch)
Der Kurarzt Dr. George Wege, der zunächst im Lahmann-Sanatorium tätig war, führte später mit Dr. Wällnitz das Sanatorium „Dresdner Heide“. Vergleiche dazu Dresden und das Elbgelände, 1905, S. 57 (books.google.de). Wege war 1876 in Ströhen geboren und verstarb am 15.5.1931 in Dresden. Als Kurarzt war er aus Sicht des Österreichischen Lloyd besonders prädestiniert, durch die eigene Fahrtteilnahme später Werbung für die Kreuzfahrten der Thalia auch in Deutschland zu machen (vgl. die Werbung in den Münchner Fliegenden Blättern vom 15. Juli 1910 (digi.ub.uni-heidelberg.de)).
Annuario navale 1926, compilato per cura della Presidenza generale della Lega navale italiana (Roma), G.B. Masovcich, Trieste 1926, S. 536 f. (Digitalisat).
komponistenbund.at
Der am 30. November 1874 in Wien geborene Komponist († 1943) hatte in Wien Musik studiert und war 2 Jahre lang Schüler von Franz Schreker. Er schuf, teilweise unter dem Pseudonym B. K. Skutecky (es war vom Geburtsnamen seiner Mutter Betti Skutecky abgeleitet), viele volkstümliche Lieder, wie „Walzermärchen“, „Ob Donau oder Rhein“, „Slowakenlied“ (Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. Redaktion: Susanne Blumesberger, Saur, München 2002, Bd. 2. J–R, S. 619 Nr. 4742). Er wurde in der 3. Generalversammlung 1914 in den Vorstand des „Oesterreichischen Komponisten-Clubs“ (Wien IV., Schönbrunner Straße 1), der Vorgängerinstitution des seit 1916 bestehenden Österreichischen Komponistenbunds, gewählt. Nach dem sog. Anschluss Österreichs wurde Kaempfner, damals wohnhaft in der Silbergasse 18 (Wien XIX.), als Jude am 1. Dezember 1938 aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen (Eintrag im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, hg. von Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen, Sophie Fetthauer (seit Juli 2014), Universität Hamburg, Hamburg seit 2005). Bis 1940 war er in Wien gemeldet, zuletzt in der Formanekgasse 2 (XIX.) als „B. Israel Kämpfner“ (digital.wienbibliothek.at). Er starb 1943 im Londoner Exil (TheMusicSack).
Der am 30. November 1874 in Wien geborene Komponist († 1943) hatte in Wien Musik studiert und war 2 Jahre lang Schüler von Franz Schreker. Er schuf, teilweise unter dem Pseudonym B. K. Skutecky (es war vom Geburtsnamen seiner Mutter Betti Skutecky abgeleitet), viele volkstümliche Lieder, wie „Walzermärchen“, „Ob Donau oder Rhein“, „Slowakenlied“ (Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. Redaktion: Susanne Blumesberger, Saur, München 2002, Bd. 2. J–R, S. 619 Nr. 4742). Er wurde in der 3. Generalversammlung 1914 in den Vorstand des „Oesterreichischen Komponisten-Clubs“ (Wien IV., Schönbrunner Straße 1), der Vorgängerinstitution des seit 1916 bestehenden Österreichischen Komponistenbunds, gewählt. Nach dem sog. Anschluss Österreichs wurde Kaempfner, damals wohnhaft in der Silbergasse 18 (Wien XIX.), als Jude am 1. Dezember 1938 aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen (Eintrag im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, hg. von Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen, Sophie Fetthauer (seit Juli 2014), Universität Hamburg, Hamburg seit 2005). Bis 1940 war er in Wien gemeldet, zuletzt in der Formanekgasse 2 (XIX.) als „B. Israel Kämpfner“ (digital.wienbibliothek.at). Er starb 1943 im Londoner Exil (TheMusicSack).
nordische-staaten.de
Ausweislich der Aufstellung der Forschungsgemeinschaft Nordische Staaten im Bund der Philatelisten e. V. wurden zwischen 1907 und 1917 vier Motive ohne Wertangabe gedruckt. Diese tragen im Muster oben die Angaben „ÖSTERREICHISCHER LLOYD“ und „‚THALIA‘“, und sie liegen gezähnt und geschnitten vor. Die Werte in Blau und Grün kommen zusätzlich in einem blasseren Farbton sowie im Duckklischee ohne den Namen „‚THALIA‘“ und mit der veränderten Schreibweise „OESTERREICHISCHER LLOYD“ vor; ihr Ausgabedatum ist nicht bekannt. Somit liegen insgesamt zehn Werte vor (Abbildungen).
Zusätzlich zur regulären Frankatur kam eine Vignette von W. Bade, Wismar: „10 (?) POLAR-POST“ zur Verwendung. Vergleiche die Ausgabedaten nebst Abbildungen auf der Homepage der Forschungsgemeinschaft Nordische Staaten im Bund der Philatelisten e. V., abgerufen am 24. Februar 2018.
onb.ac.at
anno.onb.ac.at
Der Österreichische Touristenclub und der Wissenschaftliche Club, beide Wien, haben mit der Thalia Vergnügungsfahrten unternommen: Reisebericht von einer Nilreise im Jahr 1892 im Znaimer Wochenblatt vom 6. April 1892 (ANNO Digitalisat) und Zeitungsankündigung in Dillinger’s Reisezeitung vom 1. April 1897 (ANNO Digitalisat).
Vergleiche dazu die Positionsnachrichten in der Presse von 1889
, 1892 und 1894.
Für 1906 liegt ein Werbeprospekt „Österreichischer Lloyd. III. Vergnügungsreise vom 2. bis 21. Oktober 1906“ für eine Fahrt im Mittelmeer vor. Auch in der Wiener Zeitung vom 17. April 1906 (ANNO) und vom 10. Oktober 1906 (ANNO Digitalisat) wird von Vergnügungsfahrten der Bohemia berichtet.
Der Fremdenverkehr vom Sonntag, dem 3. Mai 1908 (ANNO Digitalisat).
Der Verlauf einer solchen Reise wird von Adalbert Graf Sternberg in Fortsetzungsartikeln vom September und Oktober 1908 im Neuen Wiener Tagblatt (Ia, Ib, II, III und IV) geschildert.
Besprechung eines Telegramms des Kapitäns von Bretfeld in den Innsbrucker Nachrichten vom 8. August 1907 (ANNO Digitalisat)
Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 3. Juli 1907, S. 12 (ANNO online)
Laut Mitteilung in: Die Arbeit vom 7. Juni 1908 (Anno online) soll die Fahrt bereits am 4. Juni begonnen haben und als „Schlaraffenfahrt“ veranstaltet worden sein. Dazu gab es einen Souveniranstecker (50 × 47 mm) aus versilbertem Tombak mit einem Uhu, dem Symbol für die Schlaraffia, über dem blau emaillierten Lloydwappen und eine Postkarte der Thalia mit einem Zudruck zum Jahr (A.U. 49 = 1908) und Anlass der Fahrt.
.
Czernowitzer Allgemeine Zeitung vom 6. Mai 1911 (ANNO Digitalisat).
Zur mitternächtigen Sonne. in: Neuigkeits-Welt Blatt vom 20. Juni 1909 (ANNO Digitalisat) und Die Nordlandreise des Schubertbunds. in: Deutsches Volksblatt vom 24. Juni 1909 (ANNO Digitalisat) und 4. Juli 1909 (ANNO Digitalisat)
Die Nordlandreise des Schubertbunds. in: Die Neue Zeitung vom 19. Juni 1909 (ANNO Digitalisat) und Die Aegypten-Reise des Wiener Männergesang-Vereins. in: Illustrierte Kronen Zeitung vom 23. März 1905 (ANNO Digitalisat).
Vergleiche zum Programm die Buchdrucker-Zeitung vom 26. Mai 1910 (ANNO Digitalisat) und Brioni Insel-Zeitung vom 1. Mai 1910 (ANNO Digitalisat) sowie den Teilnehmern das Bild in der Österreichischen Illustrierten Zeitung vom 5. Juni 1910, S. 12 (ANNO Digitalisat).
Thalia. Vergnügungsfahrten / Frühjahr / 1909 und Voyages de Plaisir. beide: Österreichischer Lloyd, Triest 1909. Weitere Quellen in Periodika (ANNO-Digitalisate): anno, anno, anno.
Eildienst / Triest-Alexandrien / Levante, Dalmatien, / Indien, Ostasien. Vergnügungsfahrten. Österreichischer Lloyd, Triest oJ [1910]. Viaggi di piacere 1910. Lloyd austriaco, Trieste. Weitere Quellen in Periodika (ANNO-Digitalisate): anno, digi.ub.uni-heidelberg.de.
Im Hinblick auf die kurzfristig angesetzte I. Ärztefahrt vom 6. bis 8. Oktober 1907, die in den gedruckten Programmmaterialien des ÖL zuvor nicht angekündigt war, muss das vom ÖL ursprünglich für den 8. Oktober angesetzte Reiseende spätestens am 5. Oktober eingetreten sein. Im Hinblick auf die erforderliche Reinigung und Ausrüstung des Schiffs für die Folgefahrt dürfte aber eher ein deutlich früherer Zeitpunkt wahrscheinlich sein. Jedenfalls ist SS Thalia am 29. September in Alexandria abgegangen (Die Zeit, 3. Oktober 1907).
Die Fahrt war als Vergnügungs- und Studienreise für Offiziere zu ermäßigten Teilnehmerpreisen, allerdings dafür auch in der klimatisch ungünstigen und deswegen besonders nachfrageschwachen Nachsaison, konzipiert (Vaterland vom 20. September 1908 anno.onb.ac.at). Zum Geschäftsgebaren des ÖL bei der Propagierung dieser Reise liegt eine kritische Pressestimme von Danzers Armee-Zeitung vom 10. September 1908 vor (anno.onb.ac.at).
Vgl. die Zeitschrift DE PRINS der geillustreerde bladen vom 13. März 1915, S. 132 lists.rootsweb.com.
uni-duesseldorf.de
digital.ub.uni-duesseldorf.de
Die Namen der Passagiere sind genannt bei: [Friedrich Wilhelm Barkhausen, Hrsg.:] Das Deutsche Kaiserpaar im Heiligen Land im Herbst 1898. Mit allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Kaisers und Königs bearbeitet nach authentischen Berichten und Akten. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1899, S. 415-422 (Digitalisat). Allerdings sind diese dort nur zusammengefasst ohne Angabe des einzelnen Schiffs für die SS Midnightsun, SS Bohemia und SS Thalia aufgeführt.
uni-hamburg.de
lexm.uni-hamburg.de
Der am 30. November 1874 in Wien geborene Komponist († 1943) hatte in Wien Musik studiert und war 2 Jahre lang Schüler von Franz Schreker. Er schuf, teilweise unter dem Pseudonym B. K. Skutecky (es war vom Geburtsnamen seiner Mutter Betti Skutecky abgeleitet), viele volkstümliche Lieder, wie „Walzermärchen“, „Ob Donau oder Rhein“, „Slowakenlied“ (Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. Redaktion: Susanne Blumesberger, Saur, München 2002, Bd. 2. J–R, S. 619 Nr. 4742). Er wurde in der 3. Generalversammlung 1914 in den Vorstand des „Oesterreichischen Komponisten-Clubs“ (Wien IV., Schönbrunner Straße 1), der Vorgängerinstitution des seit 1916 bestehenden Österreichischen Komponistenbunds, gewählt. Nach dem sog. Anschluss Österreichs wurde Kaempfner, damals wohnhaft in der Silbergasse 18 (Wien XIX.), als Jude am 1. Dezember 1938 aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen (Eintrag im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, hg. von Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen, Sophie Fetthauer (seit Juli 2014), Universität Hamburg, Hamburg seit 2005). Bis 1940 war er in Wien gemeldet, zuletzt in der Formanekgasse 2 (XIX.) als „B. Israel Kämpfner“ (digital.wienbibliothek.at). Er starb 1943 im Londoner Exil (TheMusicSack).
uni-heidelberg.de
digi.ub.uni-heidelberg.de
Karl Baedeker: Ober-Ägypten und Nubien. Leipzig 1891, S. XI (Digitalisat der Uni Heidelberg).
Der Kurarzt Dr. George Wege, der zunächst im Lahmann-Sanatorium tätig war, führte später mit Dr. Wällnitz das Sanatorium „Dresdner Heide“. Vergleiche dazu Dresden und das Elbgelände, 1905, S. 57 (books.google.de). Wege war 1876 in Ströhen geboren und verstarb am 15.5.1931 in Dresden. Als Kurarzt war er aus Sicht des Österreichischen Lloyd besonders prädestiniert, durch die eigene Fahrtteilnahme später Werbung für die Kreuzfahrten der Thalia auch in Deutschland zu machen (vgl. die Werbung in den Münchner Fliegenden Blättern vom 15. Juli 1910 (digi.ub.uni-heidelberg.de)).
Eildienst / Triest-Alexandrien / Levante, Dalmatien, / Indien, Ostasien. Vergnügungsfahrten. Österreichischer Lloyd, Triest oJ [1910]. Viaggi di piacere 1910. Lloyd austriaco, Trieste. Weitere Quellen in Periodika (ANNO-Digitalisate): anno, digi.ub.uni-heidelberg.de.
Der am 30. November 1874 in Wien geborene Komponist († 1943) hatte in Wien Musik studiert und war 2 Jahre lang Schüler von Franz Schreker. Er schuf, teilweise unter dem Pseudonym B. K. Skutecky (es war vom Geburtsnamen seiner Mutter Betti Skutecky abgeleitet), viele volkstümliche Lieder, wie „Walzermärchen“, „Ob Donau oder Rhein“, „Slowakenlied“ (Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. Redaktion: Susanne Blumesberger, Saur, München 2002, Bd. 2. J–R, S. 619 Nr. 4742). Er wurde in der 3. Generalversammlung 1914 in den Vorstand des „Oesterreichischen Komponisten-Clubs“ (Wien IV., Schönbrunner Straße 1), der Vorgängerinstitution des seit 1916 bestehenden Österreichischen Komponistenbunds, gewählt. Nach dem sog. Anschluss Österreichs wurde Kaempfner, damals wohnhaft in der Silbergasse 18 (Wien XIX.), als Jude am 1. Dezember 1938 aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen (Eintrag im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, hg. von Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen, Sophie Fetthauer (seit Juli 2014), Universität Hamburg, Hamburg seit 2005). Bis 1940 war er in Wien gemeldet, zuletzt in der Formanekgasse 2 (XIX.) als „B. Israel Kämpfner“ (digital.wienbibliothek.at). Er starb 1943 im Londoner Exil (TheMusicSack).