Aus im Archiv der Republik erhalten gebliebenen „Ausbürgerungsverzeichnissen“ geht hervor, dass mit Stichtag 28. Oktober 1934 die Zahl der aus dem gesamten Bundesgebiet rechtskräftig Ausgebürgerten 3.879 Personen betrug. Etwa ein Viertel aller NS-Flüchtlinge kam aus der Steiermark, doch waren Kärnten und Salzburg im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungszahl noch weit stärker überrepräsentiert. Vgl. dazu Kurt Bauer: Struktur und Dynamik des illegalen Nationalsozialismus in der obersteirischen Industrieregion 1933/34. Phil. Diplomarbeit, Wien 1998, S. 59. (PDF-Datei; 1,05 MB)