Ob diese Behauptungen bereits auf Pennypacker zurückzuführen sind – und wenn nicht auf ihn, auf wen dann –, lässt sich nicht verifizieren. Spätestens 2002 lässt sich über einen Artikel der Los Angeles Times nachweisen, dass die angeblichen Verbindungen zwischen „Agent 355“, einer Rolle als Informantin in New York City und dem Arnold-Komplott so etwas wie Allgemeinwissen geworden sind. Siehe: Tabassum Zakaria: Exhibit Lifts Cover Off Female Spies. In: latimes.com.Los Angeles Times, 31. März 2002, abgerufen am 10. März 2023 (englisch). 2009 versuchten John A. Burke und Andrea Meyer in einem Beitrag für das Journal New York Archives die Behauptungen auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen, spekulierten aber letztlich nur anhand von Vermutungen, dass diese Behauptungen der Wirklichkeit entsprächen. Ihr Hauptargumentationsstrang gründete sich auf eine Auswertung der über die Culper-Ring-Briefe an Washington übermittelten Geheimdienstinformationen, besonders mit jenen zu Aktivitäten der British Army. Sie behaupteten, dass der Zeitraum, in dem der Großteil der geheimdienstlichen Informationen zur British Army in den Culper-Ring-Briefen zu finden sei, kurz nach Woodhulls 355-Erwähnung beginne und zudem von John Andrés Anwesenheit in New York City abhänge. Daraus schließen sie – in der Annahme, dass Woodhull tatsächlich eine Spionin innerhalb New York Citys meinte –, dass Agent 355 eine Spionin im Umfeld John Andrés gewesen sei. Da André auch Arnolds Kontakt war, führen die beiden den Verrat von Arnolds Plänen ebenso auf 355 zurück. Siehe: John A. Burke, Andrea Meyer: Spies of the Revolution. In: New York Archives. Band9, Nr.2, 2009, ISSN1535-7813, S.9–13 (nysarchivestrust.org [PDF]).
Der illegitime Sohn Robert Townsend Jr. ist historisch verifizierbar, allerdings gibt es abweichende Angaben zu seinen Eltern. Als Vater wird neben Robert Townsend teilweise auch sein Bruder genannt; Robert Townsend habe das Kind nur großgezogen. Die Mutter gilt allgemein als unbekannt. Nicht belegen lassen sich jegliche Verbindungen des Kindes zur Arbeit Townsends im Culper Ring, zumal das Kind erst 1784 und damit nach Kriegsende und dem Abzug der britischen Truppen aus New York City zur Welt kam. Siehe: Alexander Rose, zitiert nach: Jake Kerridge: The mystery of Agent 355, America’s first female spy. In: telegraph.co.k.The Daily Telegraph, 11. Januar 2022, abgerufen am 7. März 2023 (englisch). Harry Macy gab ferner 1995 an, die Mutter des Kindes als Mary Banvard identifiziert zu haben, eine Hausangestellte der Brüder Townsend in New York City. Auch Banvard lässt sich nicht mit den Aktivitäten des Culper Rings in Verbindung bringen. Vgl.: George DeWan: The Mystery of Agent 355: Unraveling the case of the Patriot spy who never was. In: newsday.com.Newsday, 26. Januar 1998, abgerufen am 7. März 2023 (englisch).
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Ob diese Behauptungen bereits auf Pennypacker zurückzuführen sind – und wenn nicht auf ihn, auf wen dann –, lässt sich nicht verifizieren. Spätestens 2002 lässt sich über einen Artikel der Los Angeles Times nachweisen, dass die angeblichen Verbindungen zwischen „Agent 355“, einer Rolle als Informantin in New York City und dem Arnold-Komplott so etwas wie Allgemeinwissen geworden sind. Siehe: Tabassum Zakaria: Exhibit Lifts Cover Off Female Spies. In: latimes.com.Los Angeles Times, 31. März 2002, abgerufen am 10. März 2023 (englisch). 2009 versuchten John A. Burke und Andrea Meyer in einem Beitrag für das Journal New York Archives die Behauptungen auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen, spekulierten aber letztlich nur anhand von Vermutungen, dass diese Behauptungen der Wirklichkeit entsprächen. Ihr Hauptargumentationsstrang gründete sich auf eine Auswertung der über die Culper-Ring-Briefe an Washington übermittelten Geheimdienstinformationen, besonders mit jenen zu Aktivitäten der British Army. Sie behaupteten, dass der Zeitraum, in dem der Großteil der geheimdienstlichen Informationen zur British Army in den Culper-Ring-Briefen zu finden sei, kurz nach Woodhulls 355-Erwähnung beginne und zudem von John Andrés Anwesenheit in New York City abhänge. Daraus schließen sie – in der Annahme, dass Woodhull tatsächlich eine Spionin innerhalb New York Citys meinte –, dass Agent 355 eine Spionin im Umfeld John Andrés gewesen sei. Da André auch Arnolds Kontakt war, führen die beiden den Verrat von Arnolds Plänen ebenso auf 355 zurück. Siehe: John A. Burke, Andrea Meyer: Spies of the Revolution. In: New York Archives. Band9, Nr.2, 2009, ISSN1535-7813, S.9–13 (nysarchivestrust.org [PDF]).
Phelps setzt hier voraus, dass die Legende über Selah Strongs Inhaftierung auf der HMS Jersey der Realität entspricht. Davon abgesehen lässt sich auch die Information finden, dass Selah Strong entlassen worden, anschließend aber unmittelbar nach Connecticut geflohen sei. Recherchen von Mark Sternberg 2022 im Journal New York Archives widerlegten allerdings sowohl das eine als auch das andere. Sternberg wies vielmehr nach, dass Selah Strong wohl nicht nur im betreffenden Zeitraum in Setauket anwesend war, sondern wahrscheinlich selbst ein Teil des Culper Rings war oder diesen zumindest maßgeblich unterstützte. Siehe: Mark Sternberg: Selah Strong. Records Reveal an Overlooked Hero of the Culper Spy Ring. In: New York Archives. Band22, Nr.2, 2022, ISSN1535-7813, S.11–16 (nysarchivestrust.org [PDF]).
Der illegitime Sohn Robert Townsend Jr. ist historisch verifizierbar, allerdings gibt es abweichende Angaben zu seinen Eltern. Als Vater wird neben Robert Townsend teilweise auch sein Bruder genannt; Robert Townsend habe das Kind nur großgezogen. Die Mutter gilt allgemein als unbekannt. Nicht belegen lassen sich jegliche Verbindungen des Kindes zur Arbeit Townsends im Culper Ring, zumal das Kind erst 1784 und damit nach Kriegsende und dem Abzug der britischen Truppen aus New York City zur Welt kam. Siehe: Alexander Rose, zitiert nach: Jake Kerridge: The mystery of Agent 355, America’s first female spy. In: telegraph.co.k.The Daily Telegraph, 11. Januar 2022, abgerufen am 7. März 2023 (englisch). Harry Macy gab ferner 1995 an, die Mutter des Kindes als Mary Banvard identifiziert zu haben, eine Hausangestellte der Brüder Townsend in New York City. Auch Banvard lässt sich nicht mit den Aktivitäten des Culper Rings in Verbindung bringen. Vgl.: George DeWan: The Mystery of Agent 355: Unraveling the case of the Patriot spy who never was. In: newsday.com.Newsday, 26. Januar 1998, abgerufen am 7. März 2023 (englisch).
Ob diese Behauptungen bereits auf Pennypacker zurückzuführen sind – und wenn nicht auf ihn, auf wen dann –, lässt sich nicht verifizieren. Spätestens 2002 lässt sich über einen Artikel der Los Angeles Times nachweisen, dass die angeblichen Verbindungen zwischen „Agent 355“, einer Rolle als Informantin in New York City und dem Arnold-Komplott so etwas wie Allgemeinwissen geworden sind. Siehe: Tabassum Zakaria: Exhibit Lifts Cover Off Female Spies. In: latimes.com.Los Angeles Times, 31. März 2002, abgerufen am 10. März 2023 (englisch). 2009 versuchten John A. Burke und Andrea Meyer in einem Beitrag für das Journal New York Archives die Behauptungen auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen, spekulierten aber letztlich nur anhand von Vermutungen, dass diese Behauptungen der Wirklichkeit entsprächen. Ihr Hauptargumentationsstrang gründete sich auf eine Auswertung der über die Culper-Ring-Briefe an Washington übermittelten Geheimdienstinformationen, besonders mit jenen zu Aktivitäten der British Army. Sie behaupteten, dass der Zeitraum, in dem der Großteil der geheimdienstlichen Informationen zur British Army in den Culper-Ring-Briefen zu finden sei, kurz nach Woodhulls 355-Erwähnung beginne und zudem von John Andrés Anwesenheit in New York City abhänge. Daraus schließen sie – in der Annahme, dass Woodhull tatsächlich eine Spionin innerhalb New York Citys meinte –, dass Agent 355 eine Spionin im Umfeld John Andrés gewesen sei. Da André auch Arnolds Kontakt war, führen die beiden den Verrat von Arnolds Plänen ebenso auf 355 zurück. Siehe: John A. Burke, Andrea Meyer: Spies of the Revolution. In: New York Archives. Band9, Nr.2, 2009, ISSN1535-7813, S.9–13 (nysarchivestrust.org [PDF]).
Phelps setzt hier voraus, dass die Legende über Selah Strongs Inhaftierung auf der HMS Jersey der Realität entspricht. Davon abgesehen lässt sich auch die Information finden, dass Selah Strong entlassen worden, anschließend aber unmittelbar nach Connecticut geflohen sei. Recherchen von Mark Sternberg 2022 im Journal New York Archives widerlegten allerdings sowohl das eine als auch das andere. Sternberg wies vielmehr nach, dass Selah Strong wohl nicht nur im betreffenden Zeitraum in Setauket anwesend war, sondern wahrscheinlich selbst ein Teil des Culper Rings war oder diesen zumindest maßgeblich unterstützte. Siehe: Mark Sternberg: Selah Strong. Records Reveal an Overlooked Hero of the Culper Spy Ring. In: New York Archives. Band22, Nr.2, 2022, ISSN1535-7813, S.11–16 (nysarchivestrust.org [PDF]).