Anna Waser (German Wikipedia)

Analysis of information sources in references of the Wikipedia article "Anna Waser" in German language version.

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archive.org

  • Maria Waser: Waser, Anna. In: Carl Brun (Redakteur): Schweizerisches Künstler-Lexikon. Hrsg.: Schweizerischer Kunstverein. Band 3. Huber, Frauenfeld 1913, S. 427 und 430. – Annas Grossvater mütterlicherseits, Hans Heinrich Müller, amtierte als «Obmann gemeiner Klöster». In der Familie Waser gab es in früheren Generationen drei bekannte Persönlichkeiten: Annas Urgrossvater war der Theologe und Orientalist Kaspar Waser; Annas Grossonkel Johann Heinrich Waser war von 1652 bis 1669 Bürgermeister der Stadt Zürich; ein anderer Grossonkel, Hans Caspar Waser, leitete von 1668 bis 1677 als Antistes die Zürcher Kirche. Der Theologe und Historiker Josias Simler war Annas Ururgrossvater.
  • Maria Waser: Waser, Anna. In: Carl Brun (Redakteur): Schweizerisches Künstler-Lexikon. Hrsg.: Schweizerischer Kunstverein. Band 3. Huber, Frauenfeld 1913, S. 427–431.
  • Füssli 1757, S. 230 (Digitalisat). – Laut Füssli habe Annas Vater schon früh grossen Druck auf sie ausgeübt und sei auch für ihre Rückkehr von Schloss Braunfels verantwortlich gewesen: «… denn unsere Mahlerin ward von ihrem Vater angehalten, ihre Kunst zum Nutzen seiner zahlreichen Familie anzuwenden. Dieses schwächte ihren Fleiß, bey der Ausarbeitung der Stücke sowol, als ihre Leibes-Kräfte, und machte sie verdrießlich. Sie ward zwar A. 1699 an den Hochgräflichen Solms-Braunfelsischen Hof beruffen, und ihr recht sehr vortheilhafte Bedinge zugestanden; sie folgte dem Ruff, und gieng dahin ab von ihrem Bruder begleitet, genoß sehr viele Vorzüge, und erlangte ihre Munterkeit wieder; doch das ungestüme Anhalten ihres Vaters beunruhigte sie von neuem, sie war tugendhaft, und hielt es für ihre Pflicht, zu gehorsamen, gieng zurück, und arbeitete unermüdet…» (Hier schliesst der oben wiedergegebene Satz über das Ende ihres Lebens an.)
    Maria Waser beurteilte im Schweizerischen Künstler-Lexikon von 1913 die angebliche Geldgier des Vaters als unglaubwürdig: Sowohl er als auch seine Frau hätten über ein beachtliches Vermögen verfügt; zudem seien die älteren Geschwister bereits selbständig gewesen, als Anna ihre Berufstätigkeit aufnahm, und auch die beiden jüngeren hätten sich bald nach Annas Rückkehr von Schloss Braunfels unabhängig gemacht. Der Vater starb 18 Monate vor Anna, wie Maria Waser festhielt: «wäre er wirklich ihr Unterdrücker gewesen, so hätte sie sich nach seinem Tode – dazu war sie damals noch jung genug – aufraffen können.» Schliesslich widerspreche Füsslis Behauptung auch dem, was sonst über Annas Vater bekannt sei: Er sei «zwar ein strenger, unermüdlich thätiger, aber gebildeter und weitblickender Mann» gewesen, «wie neben den Dokumenten aus seiner amtlichen Thätigkeit vor allem auch die Thatsache zeigt, daß er seinen Kindern und auch den Mädchen eine so sorgfältige, für die damalige Zeit durchaus außergewöhnliche Erziehung angedeihen ließ.»
    Dennoch folgte Maria Waser – ohne dies zu begründen – Füssli darin, dass in den letzten Lebensjahren eine «Verdüsterung im Wesen der Künstlerin» stattgefunden habe. (Maria Waser: Waser, Anna. In: Schweizerisches Künstler-Lexikon. Huber, Frauenfeld 1913, S. 429.)
  • Digitalisat
  • Maria Waser: Waser, Elisabetha. In: Carl Brun (Redakteur): Schweizerisches Künstler-Lexikon. Hrsg.: Schweizerischer Kunstverein. Band 3. Huber, Frauenfeld 1913, S. 431.

digitale-sammlungen.de

  • Johann Caspar Füssli: Geschichte und Abbildung der besten Mahler in der Schweitz. Band 2. David Gessner, Zürich 1757, S. 226 (Digitalisat, Bayerische Staatsbibliothek).
  • Füssli 1757, S. 230 (Digitalisat). – Laut Füssli habe Annas Vater schon früh grossen Druck auf sie ausgeübt und sei auch für ihre Rückkehr von Schloss Braunfels verantwortlich gewesen: «… denn unsere Mahlerin ward von ihrem Vater angehalten, ihre Kunst zum Nutzen seiner zahlreichen Familie anzuwenden. Dieses schwächte ihren Fleiß, bey der Ausarbeitung der Stücke sowol, als ihre Leibes-Kräfte, und machte sie verdrießlich. Sie ward zwar A. 1699 an den Hochgräflichen Solms-Braunfelsischen Hof beruffen, und ihr recht sehr vortheilhafte Bedinge zugestanden; sie folgte dem Ruff, und gieng dahin ab von ihrem Bruder begleitet, genoß sehr viele Vorzüge, und erlangte ihre Munterkeit wieder; doch das ungestüme Anhalten ihres Vaters beunruhigte sie von neuem, sie war tugendhaft, und hielt es für ihre Pflicht, zu gehorsamen, gieng zurück, und arbeitete unermüdet…» (Hier schliesst der oben wiedergegebene Satz über das Ende ihres Lebens an.)
    Maria Waser beurteilte im Schweizerischen Künstler-Lexikon von 1913 die angebliche Geldgier des Vaters als unglaubwürdig: Sowohl er als auch seine Frau hätten über ein beachtliches Vermögen verfügt; zudem seien die älteren Geschwister bereits selbständig gewesen, als Anna ihre Berufstätigkeit aufnahm, und auch die beiden jüngeren hätten sich bald nach Annas Rückkehr von Schloss Braunfels unabhängig gemacht. Der Vater starb 18 Monate vor Anna, wie Maria Waser festhielt: «wäre er wirklich ihr Unterdrücker gewesen, so hätte sie sich nach seinem Tode – dazu war sie damals noch jung genug – aufraffen können.» Schliesslich widerspreche Füsslis Behauptung auch dem, was sonst über Annas Vater bekannt sei: Er sei «zwar ein strenger, unermüdlich thätiger, aber gebildeter und weitblickender Mann» gewesen, «wie neben den Dokumenten aus seiner amtlichen Thätigkeit vor allem auch die Thatsache zeigt, daß er seinen Kindern und auch den Mädchen eine so sorgfältige, für die damalige Zeit durchaus außergewöhnliche Erziehung angedeihen ließ.»
    Dennoch folgte Maria Waser – ohne dies zu begründen – Füssli darin, dass in den letzten Lebensjahren eine «Verdüsterung im Wesen der Künstlerin» stattgefunden habe. (Maria Waser: Waser, Anna. In: Schweizerisches Künstler-Lexikon. Huber, Frauenfeld 1913, S. 429.)

doi.org

  • Die Zeichnung, welche sich damals in Zürcher Privatbesitz befand, wurde 1914 von Maria Waser in einem Artikel in der Zeitschrift Die Schweiz wiedergegeben und als Anna Wasers Selbstbildnis gedeutet. (M. W. [Maria Waser]: Anna Waser (1678–1714). In: Die Schweiz: schweizerische illustrierte Zeitschrift. Band 18, 1914, S. 429.) Die Wölbung der Augenbrauen erscheint im Vergleich zum Ölgemälde von 1691 idealisiert; das gilt aber auch für die Rötelzeichnung, welche ausdrücklich als Selbstporträt bezeichnet ist. – Die lateinische Bildbeschriftung bedeutet: «Bescheidene Jugend, geachtetes Alter.» / «Anna Waser von Zürich hat es gemacht, im Jahr 1706.»
  • Die lateinische Bildbeschriftung bedeutet: «Anna Waser, Zürcher Patrizierin, eheliche Tochter des Herrn Johann Rudolf Waser, des ehemaligen Verwalters (Amtmanns) von Rüti und Mitglieds des Zürcher Rats der Zweihundert (Grossen Rats), hat sich selbst gemalt im Jahr 1705. Kennzeichen (Leitspruch): Was ich wünsche, ist nicht sterblich.» (Das war auch der Wahlspruch von Heinrich Escher, der fast während des ganzen Lebens von Anna Waser als Zürcher Bürgermeister amtierte; vgl. Scheibenriss einer Stifterscheibe, ZB Zürich.)
    Maria Waser gab das Bild 1914 in ihrem Artikel über Anna Waser in der Zeitschrift Die Schweiz wieder und erläuterte es folgendermassen: «… das originelle Porträt aus Winterthurer Privatbesitz, das Anna als Dame von Gesellschaft zeigt, in der überladenen Tracht einer Patrizierin, im Brokatgewand mit hellem Fürtuch, mit reichgesticktem Hemd und weißem Fichu, mit komplizierter schmuckbeschwerter Haube, mit handgeschmücktem Fächer und lächerlich kleinen Schuhen, die ganze modisch elegante Gestalt nach demselben Geiste stilisiert wie der gradlinig zugestutzte Garten des Hintergrundes. Es fällt nicht leicht, aus all der entstellenden Pracht die Züge wiederzuerkennen, die sich in den beiden andern Silberstiftzeichnungen so einfach und natürlich geben.» (M. W. [Maria Waser]: Anna Waser (1678–1714). In: Die Schweiz: schweizerische illustrierte Zeitschrift. Band 18, 1914, S. 429.)
  • Schreibüebung – Auf jeziger Zeit gebräuchliche Haubtsprachen eyngerichtet / und durch Anna Waser von Zürich / so wol nach ihren als ihrer Schwesteren / Anna Maria und Elisabet der Waseren freyen eigenhändigen Verfassungen ins Kupfer gebracht… (Digitalisat)
  • P. Gr.: Lob- Traur- und Trost-Opffer, Uber den unserer zarten Jugend weiblichen Geschlecht füraus schädlich- und empfindlichen Todes-fahl der (…) selig-verstorbenen, Kunst, Tugend und Gottseligkeit weit-berühmten Jungfrau, Jgfr. Elisabetha Waserin. [Zürich] 1730. doi:10.3931/e-rara-125847. (Offenbar weicht diese Version der Ode ab von derjenigen, welche Maria Waser vorlag.)

e-manuscripta.ch

  • Die lateinische Bildbeschriftung bedeutet: «Anna Waser, Zürcher Patrizierin, eheliche Tochter des Herrn Johann Rudolf Waser, des ehemaligen Verwalters (Amtmanns) von Rüti und Mitglieds des Zürcher Rats der Zweihundert (Grossen Rats), hat sich selbst gemalt im Jahr 1705. Kennzeichen (Leitspruch): Was ich wünsche, ist nicht sterblich.» (Das war auch der Wahlspruch von Heinrich Escher, der fast während des ganzen Lebens von Anna Waser als Zürcher Bürgermeister amtierte; vgl. Scheibenriss einer Stifterscheibe, ZB Zürich.)
    Maria Waser gab das Bild 1914 in ihrem Artikel über Anna Waser in der Zeitschrift Die Schweiz wieder und erläuterte es folgendermassen: «… das originelle Porträt aus Winterthurer Privatbesitz, das Anna als Dame von Gesellschaft zeigt, in der überladenen Tracht einer Patrizierin, im Brokatgewand mit hellem Fürtuch, mit reichgesticktem Hemd und weißem Fichu, mit komplizierter schmuckbeschwerter Haube, mit handgeschmücktem Fächer und lächerlich kleinen Schuhen, die ganze modisch elegante Gestalt nach demselben Geiste stilisiert wie der gradlinig zugestutzte Garten des Hintergrundes. Es fällt nicht leicht, aus all der entstellenden Pracht die Züge wiederzuerkennen, die sich in den beiden andern Silberstiftzeichnungen so einfach und natürlich geben.» (M. W. [Maria Waser]: Anna Waser (1678–1714). In: Die Schweiz: schweizerische illustrierte Zeitschrift. Band 18, 1914, S. 429.)

e-rara.ch

  • Anna Waser, Anna Maria Waser, Elisabeth Waser: Schreibüebung. Zürich 1708 (Digitalisat). Die Seite ist signiert «A. W.»; der Text stammt also von Anna.
  • Digitalisat
  • Digitalisat. Die Angabe I.R.W.P.scr. (unten links) bedeutet gemäss Maria Waser im Schweizerischen Künstler-Lexikon von 1913: J(oannes) R(odolphus) W(aserus) P(ater) scr(ipsit) – «Johann Rudolf Waser, der Vater, hat es geschrieben».

hadw-bw.de

drw.hadw-bw.de

hls-dhs-dss.ch

mutualart.com

  • Die Zeichnung wurde 2022 in London für 69.300 GBP versteigert. (Anna Waser. A self portrait. Sotheby's. / Anna Waser. A self portrait, 1704. MutualArt.) Die Darstellungen Anna Wasers in den Künstlerlexika von Füssli und Descamps (siehe «Literatur») stimmen in vielen Einzelheiten mit dieser Zeichnung überein.

nationalmuseum.ch

blog.nationalmuseum.ch

sik-isea.ch

recherche.sik-isea.ch

sothebys.com

  • Die Zeichnung wurde 2022 in London für 69.300 GBP versteigert. (Anna Waser. A self portrait. Sotheby's. / Anna Waser. A self portrait, 1704. MutualArt.) Die Darstellungen Anna Wasers in den Künstlerlexika von Füssli und Descamps (siehe «Literatur») stimmen in vielen Einzelheiten mit dieser Zeichnung überein.

umich.edu

quod.lib.umich.edu

  • Maria Waser: Die Geschichte der Anna Waser: ein Roman aus der Wende des 17. Jahrhunderts. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1913 (Digitalisat der Auflage 1922); Neuauflage: Deutsche Nationalbibliothek, Leipzig / Frankfurt am Main 2023.

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