Os justi … (WAB 30) widmete er Ignaz Traumihler, einem Anhänger des Cäcilianismus. OS JUSTI (WAB 30) (SATB) elbling-verlag.de – Denn Bruckner schätzte Traumihler persönlich, lehnte aber die Ziele des Cäcilianismus ab. Mit dem Os justi … gab er vor, dieselben zu verfolgen: meisterlich komponierte er ein rein diatonisches Werk, in dem kein Septakkord oder verminderter Akkord aufscheint, und fertigte eine Kopie in „Alten Schlüsseln“ an, die schon aus der Mode gekommen waren. Bruckner hatte mit seinem Os justi … eines der anspruchsvollsten a-cappella-Chorwerke der gesamten Kirchenmusik geschaffen und seine Überlegenheit, auch gegenüber dem Cäcilianismus, bewiesen. In einem Brief wies er dann noch mit beißender Ironie darauf hin, dass er doch alles „genau nach Vorschrift“ komponiert habe.
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Joseph Anton kam um 4:15 Uhr zur Welt und wurde am selben Tag um 17:00 Uhr in der Pfarrkirche zum hl. Valentin getauft (Taufbucheintrag S. 12 ist mit einem Rufzeichen [„!“] versehen). Pfarrarchiv Ansfelden, Taufbuch 04 (IV), Geburten 1819–1826. S. 12, 2. Zeile (mit einem Rufzeichen versehen). In: matricula-online.eu. Abgerufen am 7. Februar 2021 (Bildnummer A20GGGG04_00009).
Bruckner wohnte 1868–1876 im 9. Bezirk, Währinger Straße 41. 1877–1895 im 1. Bezirk, Heßgasse 7. Bruckner Gedenktafel. Abgerufen am 4. September 2020. Dies lag neben dem Ringtheater, dessen Brand am 8. Dezember 1881 ihn tief erschütterte. In seinem letzten Lebensjahr im 3. Bezirk, Heugasse 3 (Oberes Belvedere). Maria Anna Bruckner, genannt Nani (* 27. Juni 1836; † 16. Jänner 1870 in Wien), hatte ihm ab 1866 in Linz und dann in Wien den Haushalt geführt. Elisabeth Maier: Anton Bruckner als Linzer Dom- und Stadtpfarrorganist. Aspekte einer Berufung. Mit einem Beitrag von Ikarus Kaiser: Der Dom- und Stadtpfarrkapellmeister Karl Borromäus Waldeck und die Orgel der Stadtpfarrkirche in Linz. In: Theophil Antonicek, Andreas Lindner, Klaus Petermayr (Hrsg.): Anton Bruckner, Dokumente und Studien. Band 15. Wien 2009. S. 60 f.