Die Presse, 15. März 2010. Vollständiger Wortlaut des Briefes: „An meine ehemaligen Schüler und an meine Freunde! In den letzten Tagen sind eine Reihe von Vorwürfen und Anschuldigungen gegen mich erhoben worden. Zu ihnen möchte ich folgendes sagen: Ein Sadist wollte ich nie sein! Wenn ich den entsprechenden Eindruck erweckt habe, tut mir das leid! Ich war leider oft gedankenlos, oft launenhaft und allzu oft unbeherrscht. Dafür möchte ich mich entschuldigen! Meine Schüler habe ich ausnahmslos gern gehabt. Mag sein, dass ich meine Gefühle oft zu wenig, manchmal auch gar nicht – bei anderen Gelegenheiten dann wieder zu deutlich und auf unzulässige Weise gezeigt habe. Wenn ich jemand durch mein Verhalten traumatisiert und seelisch verletzt habe, bedaure ich das zutiefst und bitte von Herzen um Entschuldigung! Mehr kann ich im Nachhinein leider nicht tun. Meine Fehltritte kann ich weder ungeschehen, noch wieder gutmachen. Ich bin aber bereit, sie im Rahmen des mir Möglichen zu sühnen. Danke für alle Freundschaft! P. Alfons Mandorfer. Kremsmünster am 13. März 2010.“