Alle Informationen und Zitate stammen von Florian Keisinger, der im Februar 2019 auf der Webseite Fixpoetry@1@2Vorlage:Toter Link/www.fixpoetry.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. unter dem Titel Berlin – Paris. Eine Pariser Buchhandlung als Anlaufpunkt deutscher Exilliteratur ausführlich eine Veröffentlichung über Ferdinand Ostertag rezensierte: Inge Thöns · Herbert Blank: Librairie Au Pont de l’Europe. Die erste Exilbuchhandlung in Paris. Wallstein Verlag, Göttingen 2018, ISBN 978-3-8353-3325-3.
Der Rechtsanwalt und Notar Alfred Landsberg wurde am 23. April 1887 in Wiesbaden geboren. (Notar Alfred Landsberg, Wiesbaden Deutsche Digitale Bibliothek.). 1923/1924 war er Vorsitzender der ZVfD. 1932 wanderte er nach Palästina aus und erhielt dort Anfang 1934 seine Zulassung als Anwalt. (Alfred Abraham Landsberg. The Museum of the Jewish People. Palästina Nachrichten, Jg. 1, Nr. 7, 2. Juli 1934, S. 4) Landsberg arbeitete in Palästina für die Rassco (Rural Agricultural Society Cooperative). Diese 1935 gegründete Gesellschaft unter dem Dach des Central Bureau for Settlement of German Jews kaufte vorwiegend von nicht in Palästina lebenden Eigentümern Land, das diese nicht selber bewirtschaften wollten, und verkaufte es zu günstigen Konditionen an Flüchtlinge, vorrangig an solche aus Deutschland. (Cautions Jews on Absentee Land Holding´. Jewish Telegraphic Agency, 9. Juli 1935). Landsberg starb 1964 in Tel Aviv.
archive.org
„DEM DEUTSCHEN VOLKE“. Die Geschichte der Berliner Bronzegießer Loevy. Jüdisches Museum Berlin. Kopfs umfangreicher Nachlass befindet sich im Leo Baeck Institut: Leo Kopf Collection 1911–1957; archive.org.
Werner Feilchenfeld, Dolf Michaelis, Ludwig Pinner: Haavara-Transfer nach Palästina und Einwanderung Deutscher Juden 1933–1939. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1972; zusammen mit Kurzbiografien zu den drei Autoren archive.org.
Story of Palestine. United Palestine Appeal, S. 2; archive.org
Die Identität des Mediziners Weissenberg ließ sich nicht zweifelsfrei klären. Im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek gibt es einen Eintrag über den Arzt und Professor für Anatomie Richard Weissenberg (* 18. März 1882 in Breslau; 1974 in den USA), der 1937 in die USA emigriert sei. Als Wirkungsorte werden dort für ihn Berlin, St. Louis und Philadelphia genannt. Mehr Informationen, die aber alle seinen wissenschaftlichen Werdegang betreffen, finden sich in einem Nachruf von V. Sprague im The Anatomical record, 1975-09, Vol.183 (1), p.148-149. Danach studierte Weissenberg zwischen 1900 und 1906 Medizin und Zoologie in Freiburg und Berlin und wurde kurz danach Assistent von Oscar Hertwig an der Berliner Universität. Als Militärarzt nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1923 wurde er Assistenzprofessor an dem von Hertwig gegründeten Anatomisch-Biologischen Institut an der Berliner Universität und arbeitete eng mit dessen Nachfolger, Franz Keibel, zusammen. Als Jude musste Weissenberg 1933 die Universität verlassen. Er konnte aber von 1933 bis 1936 seine wissenschaftliche Arbeit in Cambridge und in Rom fortsetzen, bevor er 1937 zusammen mit seiner Frau in die USA emigrierte. 1944 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Weissenberg lehrte und forschte an mehreren US-amerikanischen Universitäten und war seit 1945 Professor für Histologie und Parasitologie an der veterinärmedizinischen Fakultät der Middlesex University. 1948 erhielt er außerdem eine Gastprofessur für Anatomie am Woman’s Medical College of Pennsylvania in Philadelphia, wo er für die Kurse in Human-Embryologie verantwortlich war und auch in den Fächern Histologie und Neuroanatomie lehrte. Hinweise auf ein jüdisch-zionistisches Engagement von Weissenberg sind bislang nicht bekannt.
Dessen Inhaltsverzeichnis ist über den Katalog der Deutschen Nationalbibliothek einsehbar: Blau-Weiß-Liederbuch
Der Rechtsanwalt und Notar Alfred Landsberg wurde am 23. April 1887 in Wiesbaden geboren. (Notar Alfred Landsberg, Wiesbaden Deutsche Digitale Bibliothek.). 1923/1924 war er Vorsitzender der ZVfD. 1932 wanderte er nach Palästina aus und erhielt dort Anfang 1934 seine Zulassung als Anwalt. (Alfred Abraham Landsberg. The Museum of the Jewish People. Palästina Nachrichten, Jg. 1, Nr. 7, 2. Juli 1934, S. 4) Landsberg arbeitete in Palästina für die Rassco (Rural Agricultural Society Cooperative). Diese 1935 gegründete Gesellschaft unter dem Dach des Central Bureau for Settlement of German Jews kaufte vorwiegend von nicht in Palästina lebenden Eigentümern Land, das diese nicht selber bewirtschaften wollten, und verkaufte es zu günstigen Konditionen an Flüchtlinge, vorrangig an solche aus Deutschland. (Cautions Jews on Absentee Land Holding´. Jewish Telegraphic Agency, 9. Juli 1935). Landsberg starb 1964 in Tel Aviv.
Alle Informationen und Zitate stammen von Florian Keisinger, der im Februar 2019 auf der Webseite Fixpoetry@1@2Vorlage:Toter Link/www.fixpoetry.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. unter dem Titel Berlin – Paris. Eine Pariser Buchhandlung als Anlaufpunkt deutscher Exilliteratur ausführlich eine Veröffentlichung über Ferdinand Ostertag rezensierte: Inge Thöns · Herbert Blank: Librairie Au Pont de l’Europe. Die erste Exilbuchhandlung in Paris. Wallstein Verlag, Göttingen 2018, ISBN 978-3-8353-3325-3.
Moses Calvary: Erziehungsprobleme des jüdischen Jungwanderns. Referat, gehalten auf dem Blau-Weiß-Tag in Lockwitz am 12. Juni 1916. In: Blau-Weiss-Blätter. Führerzeitung, Heft 1, Juni 1917, S. 6 (siehe Quellen). Der von Calvary erwähnte Posener Delegiertentag der Zionistischen Vereinigung für Deutschland (ZVfD) von 1912 markiert eine Wende in der zionistischen Bewegung Deutschlands. „Innerhalb der zionistischen Bewegung kam es nach 1911 zu verstärkten Nationalisierungstendenzen, die sich in einem gewachsenen politischen Engagement für die praktische Kolonisation Palästinas zeigten und mit einer Abwendung auch vom kulturellen Leben Deutschlands einhergingen. Der Posener Delegiertentag von 1912 erklärt die persönliche Absicht der Übersiedlung nach Palästina zur Pflicht jedes Zionisten“. Andreas Herzog: Zur Modernitätskritik und universalistischen Aspekten der „Jüdische Renaissance“ in der deutschsprachigen Literatur zwischen Jahrhundertwende und 1918. In: Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften, Nr. 2, November 1997, Anmerkung 34, was in der sogenannten Posener Erklärung zum Ausdruck gebracht wurde.
jmberlin.de
„DEM DEUTSCHEN VOLKE“. Die Geschichte der Berliner Bronzegießer Loevy. Jüdisches Museum Berlin. Kopfs umfangreicher Nachlass befindet sich im Leo Baeck Institut: Leo Kopf Collection 1911–1957; archive.org.
jta.org
Der Rechtsanwalt und Notar Alfred Landsberg wurde am 23. April 1887 in Wiesbaden geboren. (Notar Alfred Landsberg, Wiesbaden Deutsche Digitale Bibliothek.). 1923/1924 war er Vorsitzender der ZVfD. 1932 wanderte er nach Palästina aus und erhielt dort Anfang 1934 seine Zulassung als Anwalt. (Alfred Abraham Landsberg. The Museum of the Jewish People. Palästina Nachrichten, Jg. 1, Nr. 7, 2. Juli 1934, S. 4) Landsberg arbeitete in Palästina für die Rassco (Rural Agricultural Society Cooperative). Diese 1935 gegründete Gesellschaft unter dem Dach des Central Bureau for Settlement of German Jews kaufte vorwiegend von nicht in Palästina lebenden Eigentümern Land, das diese nicht selber bewirtschaften wollten, und verkaufte es zu günstigen Konditionen an Flüchtlinge, vorrangig an solche aus Deutschland. (Cautions Jews on Absentee Land Holding´. Jewish Telegraphic Agency, 9. Juli 1935). Landsberg starb 1964 in Tel Aviv.
Alle Informationen und Zitate stammen von Florian Keisinger, der im Februar 2019 auf der Webseite Fixpoetry@1@2Vorlage:Toter Link/www.fixpoetry.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. unter dem Titel Berlin – Paris. Eine Pariser Buchhandlung als Anlaufpunkt deutscher Exilliteratur ausführlich eine Veröffentlichung über Ferdinand Ostertag rezensierte: Inge Thöns · Herbert Blank: Librairie Au Pont de l’Europe. Die erste Exilbuchhandlung in Paris. Wallstein Verlag, Göttingen 2018, ISBN 978-3-8353-3325-3.
Beitrag von Caris-Petra Heidel zum 8. Medizinhistorisches Kolloquium: Medizin und Judentum (PDF) Dresden, 7. und 8. September 2005. Dort heißt es: „Aus diesem klar zionistisch ausgerichteten ‚Blau-Weiß‘ ging eine Gruppe von elf Ärzten hervor, die mit der 5. Alija nach 1933 nach Eretz Israel (Palästina) kamen. Diese Ärzte […] hatten Palästina nicht als letzte Möglichkeit für eine Flucht vor den Verfolgungen im nationalsozialistischen Deutschland gewählt, sondern kamen als überzeugte Zionisten und leisteten alle einen wichtigen Beitrag zum Aufbau des Gesundheitswesens in Palästina / Israel.“
Bei der Lektüre der Blau-Weiss-Blätter oder der Führerzeitung ist immer wieder auffällig, mit welcher Detailversessenheit und Regulierungswut Themen aufbereitet und seitens der Führung „angeordnet“ wurden. Dazu passt auch, dass sich die Bundesleitung eine eigene „Beamtenschaft“ schuf und jeden ihrer Bundesbeamten verpflichtete, „sich schriftlich der Bundesleitung gegenüber zur treuen und gewissenhaften Erfüllung seiner Amtspflichten zu verpflichten“. (Blau-Weiss-Blätter, Heft 6, Januar 1924, S. 4–5.)
Die Identität des Mediziners Weissenberg ließ sich nicht zweifelsfrei klären. Im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek gibt es einen Eintrag über den Arzt und Professor für Anatomie Richard Weissenberg (* 18. März 1882 in Breslau; 1974 in den USA), der 1937 in die USA emigriert sei. Als Wirkungsorte werden dort für ihn Berlin, St. Louis und Philadelphia genannt. Mehr Informationen, die aber alle seinen wissenschaftlichen Werdegang betreffen, finden sich in einem Nachruf von V. Sprague im The Anatomical record, 1975-09, Vol.183 (1), p.148-149. Danach studierte Weissenberg zwischen 1900 und 1906 Medizin und Zoologie in Freiburg und Berlin und wurde kurz danach Assistent von Oscar Hertwig an der Berliner Universität. Als Militärarzt nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1923 wurde er Assistenzprofessor an dem von Hertwig gegründeten Anatomisch-Biologischen Institut an der Berliner Universität und arbeitete eng mit dessen Nachfolger, Franz Keibel, zusammen. Als Jude musste Weissenberg 1933 die Universität verlassen. Er konnte aber von 1933 bis 1936 seine wissenschaftliche Arbeit in Cambridge und in Rom fortsetzen, bevor er 1937 zusammen mit seiner Frau in die USA emigrierte. 1944 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Weissenberg lehrte und forschte an mehreren US-amerikanischen Universitäten und war seit 1945 Professor für Histologie und Parasitologie an der veterinärmedizinischen Fakultät der Middlesex University. 1948 erhielt er außerdem eine Gastprofessur für Anatomie am Woman’s Medical College of Pennsylvania in Philadelphia, wo er für die Kurse in Human-Embryologie verantwortlich war und auch in den Fächern Histologie und Neuroanatomie lehrte. Hinweise auf ein jüdisch-zionistisches Engagement von Weissenberg sind bislang nicht bekannt.