Michael Wolter: Der Brief an die Römer, Teilband 1, Neukirchen-Vluyn und Ostfildern 2014, S. 60 f., mit Verweis auf Valentinus Weichert (Hrsg.): Demetrii et Libanii qui feruntur ΤΥΠΟΙ ΕΠΙΣΤΟΛΙΚΟΙ ΕΠΙΣΤΟΛΙΜΑΙΟΙ ΧΑΡΑΚΤΗΡΕΣ. Teubner, Leipzig 1910, S. 2,19-3,5. (Digitalisat)
Ältere Vorschläge, dass die Grußliste ein Brief des Paulus an die Gemeinde von Ephesus sei, wurde von Hans Lietzmann abgelehnt: Ein Brief könne nicht nur aus Grüßen bestehen. Vgl. Hans Lietzmann: Einführung in die Textgeschichte der Paulusbriefe. An die Römer (= Handbuch zum Neuen Testament, 3). 3. Auflage. Mohr Siebeck, Tübingen 1928, S. 128 f. (Digitalisat). Thomas Walter Manson variierte die alte These dahingehend, dass Paulus eine Kopie des Römerbriefs mit zusätzlicher Grußliste nach Ephesus geschickt habe. Vgl. Thomas Walter Manson: St Paul’s Letter to the Romans – and others. In: Bulletin of the John Rylands Library 31/2 (1948), S. 224–240. (Download)
Grundlegend dafür, dass Paulus hier nicht autobiografisch schreibt: Werner Georg Kümmel: Römer 7 und die Bekehrung des Paulus. Hinrichs, Leipzig 1929 (Digitalisat). Dies ist weitgehender Konsens. Doch wendet sich Gerd Theißen dagegen, den autobiografischen Aspekt ganz auszublenden: Psychologische Aspekte paulinischer Theologie, Göttingen 1983.
Vgl. dagegen Mikael Tellbe: Paul between Synagogue and State. Christians, Jews, and Civic Authorities in 1 Thessalonians, Romans, and Philippians (= Coniectanea biblica, New Testament series, 34). Almqvist & Wiksell International, Stockholm 2001, S. 207–209: es handle sich bei Röm 13,1–7 EU um ad-hoc-Regelungen, um die christlichen Hausgemeinden nicht in stadtrömische Konflikte um die Steuerzahlung unter Nero zu verwickeln; Paulus erwähnt bei dieser Gelegenheit die Verpflichtung zur Zahlung der Jerusalemer Tempelsteuer aber nicht, was die bereits voranschreitende Trennung von den stadtrömischen jüdischen Gemeinden unterstützte.
Vgl. 2 Makk 5,27 EU, die Septuaginta-Version von Dan 1,12 EU („Hülsenfrüchte der Erde“) und die Vita des Flavius Josephus 14 (Jüdische Priester ernährten sich in römischer Gefangenschaft „von Feigen und Nüssen“).
degruyter.com
Emmanuel Nathan: Two Pauls, Three Opinions: The Jewish Paul between Law and Love. In: Emmanuel Nathan, Anya Topolski (Hrsg.): Is there a Judeo-Christian Tradition? A European Perspective (= Perspectives in Jewish Texts and Contexts, 4). De Gruyter, Berlin/Boston 2016, S. 103–122, hier S. 110. (Open Access)
Vgl. Johannes Calvin: Epistola 191. In: Corpus Reformatorum, Band 38, Sp. 403 (Digitalisat); Hans-Joachim Kraus: Calvin’s Exegetical Principles. In: Interpretation 31 (1977), S. 8–18, hier S. 13.
journals.ac.za
scriptura.journals.ac.za
Johannes Friedrich, Wolfgang Pöhlmann, Peter Stuhlmacher: Zur historischen Situation und Intention von Röm 13, 1–7. In: Zeitschrift für Theologie und Kirche 73 (1976), S. 131–166; zur Wirkungsgeschichte dieses Bibeltextes in der NS-Zeit vgl. Ernst Käsemann: Römer 13, 1–7 in unserer Generation. In: Zeitschrift für Theologie und Kirche 56 (1959), S. 316–376. Eine Übersicht neuerer Interpretationen bietet Bernard C. Lategan: Romans 13:1–7. A Review of Post-1989 Readings. In: Scriptura 110 (2012), S. 259–272. (Download)
jstor.org
Paulus scheint das Buch der Weisheit zu kennen, obwohl er nirgends wörtlich daraus zitiert. Zu diesem Spezialproblem der Paulusforschung vgl. Folker Blischke: Die Sapientia Salomonis und Paulus. In: Karl-Wilhelm Niebuhr (Hrsg.): Sapientia Salomonis (Weisheit Salomos). Mohr Siebeck, Tübingen 2015, S. 273–292. (Open Access)
manchester.ac.uk
escholar.manchester.ac.uk
Ältere Vorschläge, dass die Grußliste ein Brief des Paulus an die Gemeinde von Ephesus sei, wurde von Hans Lietzmann abgelehnt: Ein Brief könne nicht nur aus Grüßen bestehen. Vgl. Hans Lietzmann: Einführung in die Textgeschichte der Paulusbriefe. An die Römer (= Handbuch zum Neuen Testament, 3). 3. Auflage. Mohr Siebeck, Tübingen 1928, S. 128 f. (Digitalisat). Thomas Walter Manson variierte die alte These dahingehend, dass Paulus eine Kopie des Römerbriefs mit zusätzlicher Grußliste nach Ephesus geschickt habe. Vgl. Thomas Walter Manson: St Paul’s Letter to the Romans – and others. In: Bulletin of the John Rylands Library 31/2 (1948), S. 224–240. (Download)
Walter Simonis: Der gefangene Paulus. Die Entstehung des sogenannten Römerbriefs und anderer Schriften in Rom. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1990. Vgl. die Rezension von Christoph Kähler in: Theologische Literaturzeitung 1990 Nr. 11, Sp. 815 f. (Digitalisat)
publikationen.uni-tuebingen.de
Rudolf Bultmann: Adam und Christus nach Rm 5, S. 165: „Wenn für ihn Adam nicht das Haupt der vorchristlichen Menschheit ist, sondern ‚Einer unter Anderen‘, der als solcher die Menschheit vertritt (S. 55), so ist im Grunde Adam zur Idee des Menschen geworden … Wenn er [Christus] nach Barth ‚wahrer Mensch‘ schlechthin ist, so ist er doch nicht der konkrete historische Mensch, sondern die Idee des ‚wahren‘ Menschen.“ Vgl. Christof Landmesser: Christus und Adam oder Adam und Christus: Anmerkungen zur Auseinandersetzung zwischen Karl Barth und Rudolf Bultmann im Anschluss an Röm 5. In: Zeitschrift für dialektische Theologie. Band23, 1985, S.153–171 (uni-tuebingen.de).
unifr.ch
bkv.unifr.ch
Augustinus: Confessiones 8,12 (BKV). Zur Gartenszene vgl. ausführlich: Volker Henning Drecoll: Die „Bekehrung“ in Mailand. In: Ders. (Hrsg.): Augustin Handbuch. Mohr Siebeck, Tübingen 2007, S. 153–164.