Stephen G. Fritz: Endkampf: Soldiers, Civilians, and the Death of the Third Reich. University of Kentucky Press, 2004, ISBN 0-8131-2325-9, S.130–131 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Im April 1945 erließ Himmler den sogenannten Flaggenbefehl, nachdem jede männliche Person aus einem Haus, an dem eine weiße Fahne hänge, unverzüglich zu erschießen sei. Dies erlaubte es Angehörigen von Wehrmacht und SS, Zivilisten auch ohne Standgericht und in willkürlicher Selbstjustiz schlicht zu exekutieren. Siehe Elisabeth Kohlhaas: »Aus einem Haus, aus dem eine weiße Fahne erscheint, sind alle männlichen Personen zu erschießen«. Durchhalteterror und Gewalt gegen Zivilisten. In: Cord Arendes, Edgar Wolfrum, Jörg Zedler (Hrsg.): Terror nach innen: Verbrechen am Ende des Zweiten Weltkrieges (= Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte. Band 6). Wallstein-Verlag, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0046-6, S. 65 (online in der Google-Buchvorschau).