Siehe zuletzt J. Kurz: s. v. Caesarenwahnsinn. In: Antike Medizin. Ein Lexikon (Hrsg. von K.-H. Leven). München 2005, S. 184–185; C.-R. Prüll: s. v. Caligula. In: ebd., S. 185–186. Weitere Studien zur Frage der Historizität des Wahnsinns bei Garrett G. Fagan, Anm. 7.
Vgl. Tacitus, Annalen2,69; zur Textstelle und dem Vorwurf der Vergiftung siehe Allan A. Lund: Zur Vergiftung des Germanicus (Tac. Ann. 2, 69). In: Philologus. Band 153, 2009, S. 173–180.
Sueton: Caligula56–58; Ios. ant. Iud. 19,105–113; Cassius Dio 59,29,5–7. Siehe John Scheid: La mort du tyran: chronique de quelques morts programmés In: Du châtiment dans la cité. Supplices corporels et peine de mort dans le monde antique. Table ronde Rome 9–11 novembre 1982, Collection de l’École française de Rome 79. Rom, Paris 1984, S. 177–193.
Seneca: ira 3,19,2; Sueton: Caligula30,2; Cassius Dio 59,13,6
Sueton, Caligula60; Sueton, Claudius11,3; Cassius Dio 60,3,4–5,1; 60,8,6; 59,30,1a; 60,22,3; Tilgung des Kaisernamens in den folgenden Inschriften: ILS 194; 205; 5674; 5948 6396; IGR 1,1057; 4,146; 4,1721. Die Lex de imperio Vespasiani erwähnt Caligula nicht.
Sueton, Caligula25,4 berichtet von der Tochter des Caligula mit seiner zweiten Frau Caesonia. Da diese untreu war, diskutiert Sueton die Wahrscheinlichkeit einer Vaterschaft des Caligula. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Caligula die Tochter gezeugt haben muss, da sich sein grausamer Charakter auf die Tochter vererbt habe, die ihren Spielgefährtinnen die Augen auszukratzen pflegte. Caligula selbst war von der Vaterschaft überzeugt und nannte daher seine Tochter nach der Lieblingsschwester Drusilla. Sueton, Caligula49,3 berichtet von einem allgemeinen Fischsterben im Tiber bald nach dem Tod des Caligula. Sueton schließt daraus, dass Caligula eine große Kiste mit Gift in seinen Gemächern gelagert habe, die Claudius nach der Regierungsübernahme in den Tiber entleerte. Die Menge des Giftes sollte dabei zur Vergiftung des gesamten Senatorenstandes ausreichend gewesen sein. Im Anschluss nennt Sueton ein angebliches Dokument aus den Privatgemächern des Caligula, das die Namen von Senatoren unter einem gemalten Schwert beziehungsweise einem Dolch auflistete.
Vgl. Aloys Winterling: Caligula – Eine Biografie. München 2003, S. 175–180. Ios. ant. iud. 19,2,4 berichtet allerdings von einem Gerücht, wonach Caligula durch einen Liebestrank seiner Gattin Milonia Caesonia in den Wahnsinn getrieben wurde. Das Gerücht kennt auch Sueton, Caligula50,2