Der Abschnitt „Das Leipziger Konzil“ beginnt:
„Im dritten Bande der Wigand'schen Vierteljahrsschrift für 1845 ereignet sich die von Kaulbach prophetisch gemalte Hunnenschlacht wirklich. Die Geister der Erschlagenen, deren Grimm auch im Tode sich nicht beruhigt, erheben ein Getöse und Heulen in der Luft, wie von Kriegen und Kriegsgeschrei, von Schwertern, Schilden und eisernen Wagen. Aber es handelt sich nicht um irdische Dinge. Der heilige Krieg wird geführt nicht um Schutzzölle, Konstitution, Kartoffelkrankheit, Bankwesen und Eisenbahnen, sondern um die heiligsten Interessen des Geistes, um die ‚Substanz‘, das ‚Selbstbewußtsein‘, die ‚Kritik‘, den ‚Einzigen‘ und den ‚wahren Menschen‘. Wir befinden uns auf einem Konzil von Kirchenvätern. Da sie die letzten Exemplare ihrer Art sind und hier hoffentlich zum letzten Mal in Sachen des Allerhöchsten, alias Absoluten, plädiert wird, so lohnt es sich, über die Verhandlungen procès-verbal <Protokoll> aufzunehmen.“
MEW Bd. 3, S. 78
Karl Grün: Die soziale Bewegung in Frankreich und Belgien (Darmstadt 1845) oder: Die Geschichtsschreibung des wahren Sozialismus. In: Das Westphälische Dampfboot. Paderborn, August und September 1847, Nr. 8 und 9, S. 439–463 und 505–525 (ULB Münster).