Durchschlagende Zunge (German Wikipedia)

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  • Compensation der Orgelpfeifen auf Wikisource books.google.com
  • Wilhelm Weber: Zweite Hälfte, über die Compensation von Luftdruckabängigen Tonhöhenschwankungen. In: Cäcilia: eine Zeitschrift für die musikalische Welt. Band 11, 1829, S. 181–202. Compensation der Orgelpfeifen. Mit einer Zeichnung. Vorwort von Gfr. Weber. books.google.com
  • Allgemeine musikalische Zeitung. 15. Jahrgang, 13. Februar 1813, S. 117–120. Notizen – Zufällig sah ich erst jetzt das Stück der m. Z. v. J. 1811, worin von Verbesserung der Rohrwerke in der Orgel gehandelt wird. Aus Liebe zur Wahrheit erlaube ich mir einige Anmerkungen, die dem Künstler wie dem Kunstfreunde nicht unangenehm seyn werden und dürfen. Mich wundert sehr, wie Hr. Strohmann aus Frankenhausen die neuen Rohrwerke für seine Erfindung ausgeben, und behaupten kann, solche im J. 1809 erfunden zu haben. Da ich in dem Geschichtlichen dieser Rohrwerke besser unterrichtet zu seyn glaube, so theile ich mit, was ich mit Gewissheit davon weiss. — Die Erfindung dieser Rohrwerke kann keinem Andern, als Hrn. Knazenstein, der in den letzten Regierungsjahren der Kaiserin Catharina in St. Petersburg lebte, zugestanden werden. Hr. Rackwitz, Orgelbaumeister in Stockholm, war der Erste, der diese Rohrwerke zu einer Orgelstimme anwandte; auch wurden sie im August des 1796sten Jahres in des Hrn. Abts Vogler Orchestrion bey einem Concert in Stockholm mit vielem Beyfall gehört. Ende May’s 1801 wurde ich mit Hrn. Vogler bekannt, der sein wohlbekanntes Orchestrion in Prag aufstellte, wo ich zum ersten Mal diese Art Rohrwerke sah und bewunderte. In dieser Zeit bekam ich den Auftrag, ein grosses Fortepiano mit Saiten- und Pfeifen-Pedal, von Coutra-C anfangend, zu verfertigen, welches Hr. Vogler u. sein eigner Orgelbaumeister, Hr. Knecht aus Tübingen, (jetzt in Darmstadt,) bey mir verfertigt gesehn haben. Dieses Instrument hat im Pedal 16 Fuss, und durch das ganze Klavier 8 F. der neuen Rohrwerke; es besitzt dasselbe gegenwärtig Hr. Graf Leopold von Kinski, in Prag. Im Jahr 1804. hatte ich ein zweytes Instrument für Hrn. Ferd. Graf, Weinhändler in Prag, verfertigt, welches Hr. Abt V. in meiner Wohnung im Beyseyn vieler Kunstfreunde prüfte und darüber, ein vortheilhaftes Zeugnis gab. Der geschickte Hoforgelbaumeister, Hr. Ignaz Kober in Wien, mein Lehrer, verfertigte ein schönes und grosses Werk in die Schottenkirche benannter Stadt gegen das J. 1805, in welchem er mehrere Stimmen dieser Art, im Pedal und Manual, zu seiner Ehre gut zu Stande brachte. Da nun bey dem Baue eines so grossen Werks mehrere Gehülfen nöthig sind, so war es nicht leicht möglich, aus diesen, überdies schon bekannten neuen Rohrwerken ein Geheimnis zu machen. So brachte sie wol jeder der Gehülfen nachher mit in sein Vaterland. Die Bekanntschaft des Hrn. Abt Voglers lässt mich auch sehr zweifeln, dass er sich für den Erfinder jener Rohrwerke so spät ausgegeben haben sollte, welches er bey seiner Ankunft in Prag eher hätte thun können, und doch nicht, that. Eben so wenig kann ich glauben, dass Hr. Abt V. diese neuen Werke nur für Bässe soll anwendbar gefunden haben, da ich doch mehrmal in seinem Orchestrion das Bassethorn, Clarinel, Vox humana, und Vox angeliea als neue Rohrwerke durch das ganze Klavier gestimmt habe. – So glaube ich gezeigt zu haben, dass weder Hr. Strohmann, noch Hr. Ulhe die Erfinder der neuen Rohrwerke sind, (welcher Letztere sich aber auch nicht als solcher genannt hat); und dass wir nur dem Hrn. Abt V. Dank schuldig sind, weil er diese Erfindung aus dem Norden zu uns gebracht hat. – Dass Hr. Strohmann alle Blaseinstrumente (ausser Flöten) mit diesen neuen Rohrwerken vorzustellen vermöge, ist eben so wenig zu glauben, als die Unverstimmbarkeit der. selben. Denn l) weiss ich aus Erfahrung, dass Trompete und Waldhorn, nämlich wirkliche Trompete und Waldhorn, als Schallstücke aufgesetzt) auf den einschlagenden Zungen gar nicht ansprechen; 2) kann ich aus Erfahrung und auch nach des Hm. Abts V., wie des Hrn. Knecht Erweisen, bezeugen, dass die Rohrwerke mit Krücken nicht lange die Stimmung halten. Es hat sich aber ein anderes Mittel gefunden, wo die ewig wandelbaren, und von den guten Meistern verworfenen Krücken weggelassen, und dafür Stellschrauben angebracht werden, die der Verstimmung weit mehr widerstehen. – An der Zeichnung wäre viel zu verbessern, welches ich aber hier übergehe, da ich ein Werk über den Klavier-Instrumentenbau herauszugeben Willens bin, in welchem die Mensuren treu und in natürlicher Grösse beygesetzt werden; und wo ich auch erweisen werde, dass auch die wirklichen Trompeten im Orgelbau anzuwenden, und gut, dienstbar, zu gebrauchen sind. Dieses Werk, welches ich als Selbstarbeiter verfasst, auch die dazu nöthigen Zeichnungen selbst entworfen, wird unter dem Titel: Der aufrichtige Klavier-Instrumentenbaumeister, oder gründlicher, durch mehrere Kupfertafeln erklärter Unterricht, die bis jetzt bekannten und gebräuchlichen Gattungen der Klavier-Instrumente nach bestimmten, mathematischen, akustischen und durch Erfahrung bewährten Regeln zu verfertigen, erscheinen. Leopold Sauer, Instrumentenmacher in Prag. books.google.com
  • Richard Kassel: The organ: an encyclopedia. 2006, S. 233. Gabriel Joseph Grenié (1756 oder 1757–1837), französischer Instrumentenbauer und Erfinder der orgue expressif. 1810 baute Grenié eine Orgel, die nur durchschlagende Stimmzungen eingebaut hatte mit einem Tonumfang von fünf Oktaven, und höchster Ton war das f″. Für dieses Instrument bekam er ein Patent. In der Patentschrift von 23. Juni 1803 würdigte er Sebastian Erad (1752–1831), Georg Joseph Vogler und andere, die dazu beigetragen haben, diese Orgel zu verwirklichen. Er ordnete sein neues Instrument zwischen Piano und Pfeifenorgel ein. books.google.com Es wird behauptet, dass Grenié bereits 1790 zwei Instrumente dieser Art gebaut hat, jedoch hatten diese nur zwei Oktaven Tonumfang. Weitere Instrumente wurden von Grenié 1815 für Dames du Sacre-Coeur in Paris und 1819 eine gemischte Orgel mit einem derartigen Orgelregister für das Konservatorium der Musik in Paris aufgestellt. Er hatte einen Schüler namens Theodore Achille Müller, welcher später bedeutende Verbesserungen für diese Art Instrumente einführte. books.google.com
  • Allgemeine musikalische Zeitung. 23. Jahrgang. Von Friedrich Rochlitz, Nr. 9, 28. Februar 1821, S. 133–140. books.google.com

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  • Zeitung für die elegante Welt, Verlag L. Voss, 1804, Seite i
  • Orpha Caroline Ochse: The History of the Organ in the United States. S. 77, books.google.at
  • The New-England Magazine, Band 6, S. 32, books.google.at
  • Emerson’s magazine and Putnam’s monthly, Band 2 1855, S. 117, books.google.at
  • Richard Kassel: The organ: an encyclopedia. S. 441, books.google.at
  • James Barclay Hartman: The organ in Manitoba: a history of the instruments, the builders and the …, S. 16, books.google.at
  • Zeichnung aus: Allgemeine musikalische Zeitung. 13. Jahrgang, Friedrich Rochlitz, 1811, S. 169. books.google.at
  • Allgemeine musikalische Zeitung. 13. Jahrgang, Friedrich Rochlitz, 1811, S. 157–159 books.google.at

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  • Friedrich Rochlitz: Der Trompeter. In: Allgemeine musikalische Zeitung. Band 14 Nr. 41, S. 663–665, 7. Oktober 1812. Eine Maschine von der Erfindung des Mechanicus, Hrn. Friedrich Kaufmann, in Dresden. Kaufmann in Dresden ist als Erfinder des Harmonichords, mit dem er verflossenes Jahr eine Reise durch einen Theil Deutschlands machte, rühmlichst aufgetreten. Seine neuern Schöpfungen aber sind so ausgezeichnet, merkwürdig, besonders für den Akustiker, dass sie verdienen der Welt so viel als möglich bekannt zu werden. – Der Mechanicus, Hr. Mälzel in Wien, ist bekanntlich der erste Erfinder der Vorrichtung, die die natürliche Embouchure des Menschen an der Trompete nachahmt. Er bereicherte dadurch die Orgel und andre ähnliche Werke bedeutend, die sich bis dahin nur mit Pfeifenregistern, (Rohrwerken) die dem Trompetenton ähnelten – behelfen mussten. Späterhin vervollkommnete er seine Erfindung so weit, dass er durch diese künstliche Embouchure auch auf Einer Trompete, wie ein Bläser, mehrere Töne zu erzeugen wusste; da er früher zu jedem Ton eine Trompete nöthig hatte. – Auf diesem Wege ist nun Hr. Kaufmann weiter geschritten, und hat einen künstlichen Trompeter verfertiget, der den Mälzeischen in jeder Hinsicht weit übertrifft. Ref. hatte während seines Aufenthalts in Dresden Gelegenheit, diese Maschine noch unvollendet auf dem Schraubstocke zu sehen und zu hören. Sie war aller Bekleidung beraubt, und jede Täuschung durch verborgene Mittel musste daher wegfallen. Die höchst einfache, compendiöse Maschine blies auf einer, ihr angesetzten Trompete (welche Ref. mehrere Male wechselte, um Versuche zu machen) mit vollkommen schönem, gleichem Tone, und fertigem Zungenstössen in verschiedenen Aufzügen, Fanfaren u. dergl. Schon hierin sind die Töne a und h nebst den Clarino Tönen merkwürdig und bey Mälzel nicht zu finden. Aber noch interessanter und an das Unbegreifliche glänzend ist das Hervorbringen von Doppeltönen in der gleichsten Stärke und Reinheit. Ref. war sehr überrascht, als er nach einigen einstimmigen Sätzen auf einmal ein Paar muntere Aufzüge in Octaven, Terzen, Quinten etc. und einen sehr schönen Doppeltriller auf f, zu hören bekam. Nach akustischen Erfahrungen ist freylich die Gewissheit des Mitklingeus der zu gewissen Accorden gehörigen Töne bekannt, und einzelne Versuche, besonders auf Horn und Flöte, wurden schon von ausübenden Künstlern unternommen, aber nur als sehr unsicher in der Ausführung, und als Künsteleyen betrachtet. Es ist daher höchst merkwürdig für die Theorie der Tonerzeugung, dass ein Instrument dasselbe mit eben der Vollendung, wie zwey Trompeten, hervorbringen kann. Was einer Maschine möglich wurde, sollte wol dem Vorbilde – dem natürlichen Ansatze – auch nicht unmöglich seyn. Die Töne a–h konnte bisher nur vermöge des bekannten Stopfens mit der Hand geblasen werden, und waren aus der Reihe der brauchbaren Töne ganz verbannt, weil sie sowol schwer zu blasen, als auch zu ungleich und abstechend im Tone von den sogenannten natürlichen Tönen waren. Hier stehen sie aber alle in schönem Verhältnis, in gleicher Kraft, und zwar ohne ein anderes Hülfsmiltel, als das des Mundstückes. Wenn auch die Doppeltöne für den gewöhnlichen Gebrauch unausführbar wären, welche Bereicherung wüchse uns nicht schon durch jene Töne zu! Wie viel effectvoller und zweckmässiger könnten künftig die Trompeten benutzt werden! – Sonderbar ist, dass Hr. Kaufmann, trotz aller angewendeten Mühe, bis jetzt noch keine Sexte zugleich, erzwingen konnte, da er doch sogar Secunden, grosse und kleine Terzen, Quarten, Quinten und Octaven hat. – Hr. Kaufmann ist der Vollendung des Aeussern nahe, (ein Trompeter in altspanischer Tracht, in dessen Kopfe auch eine Uhr angebracht wird, vermöge welcher man es bestimmen kann, zu welcher Stunde er von selbst blasen soll etc.) und wird dann hoffentlich mit diesem interessanten Kunstwerke, das auf jeden Fall Stoff zu vielen neuen Ansichten und Versuchen darbietet, – eine Reise unternehmen. books.google.de

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  • Gekürzte Biographie. (In [] eingeschobener Text, … steht für weiterer Text im Original, Original ist auf Wikisource einzusehen.) 1786 war er in Russland, … Dabei richtete er sein Augenmerk auf alle bedeutenden Orgelwerkstätten und war bemüht die Meister derselben anzuspornen Verbesserungen jeder Art einzuführen. So begann er z. B. Versuche zu machen die von Professor Kratzenstein zur Nachahmung der menschlichen Stimme gebauten Zungenpfeifen in Orgelpfeifen umzuwandeln, die bei steigendem Druck des Windes zum Forte anschwellen und beim Nachlassen des Druckes im Pianissimo enden, ohne sich zu verstimmen. … Er engagierte den schwedischen Orgelbauer Racknitz, der bei Kirsnik in St. Petersburg als Geselle gearbeitet hatte, für Anbringung dieser Orgelpfeifen bei seiner tragbaren Orgel, die er Orchestrion nannte. … die ersten Pfeifen mit durchschlagenden Zungen brachte er in einer Orgel zu Rotterdam an. Sein eigenes Orchestrion befand sich in einem Kasten, … Durch die neuen Zungenstimmen bekam es V. in seine Gewalt ein ausgeprägteres Crescendo seinem Orchestrion zu verschaffen, da sich jede einzelne Pfeife selbst zum Fortissimo und Pianissimo gebrauchen ließ. … und so entstand das Vogler’sche „Simplifications System“, das so viel Aufsehen erregte, freilich auch ebenso viel Widersacher als Bewunderer fand. Ferner erstreckten sich seine Versuche darauf, die großen Pfeifen, zweiunddreißig Fuß genannt, entbehrlich zu machen, … Er fußte auf der Entdeckung Tartini’s, daß, wenn man einzelne Intervalle eines Dreiklangs mit einander verbindet, dadurch ein tieferer Ton in der Luft entsteht. Verbindet man z. B. den Grundton eines Dreiklangs mit der Quint, so entsteht die tiefere Octave des Grundtones in der Luft. … Wenn man daher eine Pfeife von 16 Fuß mit der Quint, die nur 102/3 Fuß lang ist, verbindet, … Die Orgelbauer hatten dies Princip schon längst in ihren Mixturen empirisch angewendet. V. versuchte nun dasselbe auf das gesammte Pfeifenwerk seiner simplificirten Orgeln anzuwenden. Sobald … baute er auf seine Kosten mehrere große Orgeln in Deutschland danach um. In München waren es die Orgeln in der St. Peterskirche und in der Michaelshofkirche. … Ruhelos benützte V. auf solche Art seine halbjährlichen Urlaube zu weiten Reisen, stets als Orgel- und Claviervirtuose auftretend und die Orgeln, soweit es ihm gestattet wurde, nach seinem Princip umarbeitend, wozu er stets den schon erwähnten Racknitz als Gehülfen mit sich führte. … 1790 war er wieder in England, von da ging er nach Frankfurt, dann nach Darmstadt, … Im November finden wir ihn in Rotterdam, darauf in Amsterdam, wo er drei Concerte auf seinem Orchestrion gab. … 1792 befand er sich in Lissabon; um Volkslieder kennenzulernen, schiffte er nach Afrika hinüber, in der Hoffnung alte Gesänge der Mauren zu hören, kehrte dann über Griechenland nach Stockholm zurück; wo er Ende 1793 eintraf. … 1796 befand er sich zum zweiten Male in Paris und spielte wieder auf der Sulpicer Orgel, an der man bereits Veränderungen nach seinen Angaben vorgenommen hatte. … Sein letztes Concert [in Schweden] … war überfüllt, …; 1796 lief sein Contract in Schweden ab, doch auf Wunsch des Regenten und Kronprinzen blieb er noch bis 1798. Er zog sich dann nach Prag zurück, hielt Vorlesungen über Tonwissenschaft in einem Saale, den er auf seine Kosten in einen „akustischen Hohlspiegel“ umgebaut hatte und in dessen Brennpunkt sein Orchestrion stand. … nach 2 Jahren nach Wien. Hier entwickelte er eine rege Thätigkeit, fand große Anerkennung. … Er hatte zu gleicher Zeit mit Beethoven, der den Fidelio componirte, Wohnung und Kost im Theater. 1804 verließ er Wien, reiste nach Salzburg, wo er die Klosterorgel am St. Peter simplificirte, gab darauf ein Concert auf derselben. … Robert Eitner: Vogler, Georg Joseph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 169–177.
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