Edelkastanie (German Wikipedia)

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  • Plinius der Ältere, 1. Jh.: Naturalis historia Buch XVII, Kapitel XXXIV (§ 147–150): Castanea (Digitalisat); Übersetzung Külb 1855 (Digitalisat).
  • Abu Muhammad ibn al-Baitar, 13. Jh., Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya. Übersetzung. Joseph Sontheimer unter dem Titel Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Hallberger, Stuttgart Band I 1840, S. 164: Balluth Quercus (darin Erwähnung von Castanea) (Digitalisat); Band II 1842, S. 78: Schahbaluth. (Castania vesca). Dieses ist die Castanie, die ich schon im Buchstaben B unter dem Wort Balluth erwähnt habe (Digitalisat).
  • Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810–1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem. Physica, Buch III, Kapitel 12: Kestenbaum. Migne, Paris 1855. Sp. 1226–1227 (Digitalisat) – Übersetzung: Marie-Louise Portmann. Basel 1991, S. 248–249: Der Kastanienbaum ist sehr warm, hat aber doch große Kraft, die der Wärme beigemischt ist, und bezeichnet die Weisheit. Und was in ihm ist und auch seine Frucht ist sehr nützlich gegen jede Schwäche, die im Menschen ist. Der Mensch aber, der gichtkrank ist und daher jähzornig, weil die Gicht immer mit dem Zorn einhergeht, der koche Blätter und Schalen der Frucht in Wasser und mache damit ein Dampfbad, und er mache das oft, und die Gicht in ihm wird weichen, und er wird einen milden Sinn haben. Und wenn die Seuche das Vieh tötet, zerquetsche seine Rinde und lege sie so in Wasser, damit dieses davon den Geschmack annehme und gib es oft in den Trank für Esel und Pferde, Rinder und Schafe und Schweine und für alles übrige Vieh, und die Seuche wird von ihnen weichen, und sie werden geheilt werden. Wenn ein Pferd oder ein Rind oder ein Esel oder ein anderes Vieh zu viel gefressen hat, gib ihm Blätter im Futter zu fressen, wenn es geht, oder wenn es nicht fressen will, pulverisiere die Blätter und wirf jenes Pulver ins Wasser, und gib es ihm oft im Trank zu trinken, und es wird geheilt werden. Aber ein Mensch, der aus seinem Holz einen Stock macht und diesen in seiner Hand trägt, so dass die Hand dadurch warm wird, dem werden aus dieser Erwärmung die Adern und alle Kräfte des Körpers gestärkt. Und nimm auch oft den Duft dieses Holzes auf, und es wird deinem Kopf Gesundheit bringen. Aber auch der Mensch, dem das Gehirn infolge Trockenheit leer ist und der daher schwach im Kopf ist, der koche die Fruchtkerne dieses Baumes in Wasser, und er füge nichts anders hinzu, und wenn das Wasser ausgegossen ist, soll er es oft nüchtern und nach dem Essen nehmen, und sein Gehirn wächst und wird gefüllt, und seine Nerven werden stark, und so wird der Schmerz im Kopf weichen. Und wer im Herz Schmerzen hat, so dass seines Herzens Stärke keine Fortschritte macht, und wenn er so traurig wird, dann esse er oft diese rohen Kerne, und dies gießt seinem Herzen einen Saft wie Schmalz ein, und er wird an Stärke zunehmen und seinen Frohsinn wieder finden. Aber auch wer an der Leber Schmerzen hat, zerquetsche oft diese Kerne, und lege sie so in Honig und esse sie oft mit diesem Honig, und seine Leber wird gesund werden. Wer aber Schmerzen in der Milz leidet, brate diese Kerne etwas am Feuer, und dann esse er sie oft etwas warm, und die Milz wird warm und strebt nach völliger Gesundheit. Aber auch wer Magenschmerzen hat, koche diese Kerne stark in Wasser und zerkleinere die gekochten in Wasser, nämlich zu Brei, und dann mische er in einer Schüssel etwas Semmelmehl mit Wasser, das heißt (er) klopfe (es), und er gebe zu diesem Mehl Süßholzpulver und etwas weniger Pulver der Wurzel von Engelsüß, und dann koche er es nochmals mit den genannten Kernen und bereite ein Mus und esse es dann, und es wird seinen Magen reinigen und ihn warm und kräftig machen.
  • Konrad von Megenberg, 14. Jh.: Buch der Natur. Ausgabe. Franz Pfeiffer. Aue, Stuttgart 1861, S. 317: Kestenpaum (Digitalisat).
  • Hieronymus Bock: New Kreütter Bůch. Wendel Rihel, Straßburg 1539, Teil III, Kapitel 69: Castanien nuß (Digitalisat).

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  • Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 2. Hälfte 1830, S. 1486: Castanea vesca (Digitalisat).

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  • C. L Quave, J. T. Lyles u. a.:Castanea sativa (European Chestnut) Leaf Extracts Rich in Ursene and Oleanene Derivatives Block Staphylococcus aureus Virulence and Pathogenesis without Detectable Resistance. In: PLOS ONE. 11(9): e0163655, doi:10.1371/journal.pone.0136486.

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  • Marco Conedera, Mauro Jermini, Alberto Sassella, Thomas N. Sieber: Ernte, Behandlung und Konservieren von Kastanienfrüchten. Merkblatt für die Praxis 38, 2004. WSL Birmensdorf, ISSN 1422-2876 (PDF; 570 kB).

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  • Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/1 (1974), S. 252: Castanea (Digitalisat).

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  • Christian Wiechel-Kramüller: Die Edelkastanie - der Baum der Zukunft? In: Wipperau-Kurier. Nr. 4. Bahn-Media Verlag GmbH & Co. KG, November 2022, ISSN 2191-2173, S. 23.
  • Marco Conedera, Mauro Jermini, Alberto Sassella, Thomas N. Sieber: Ernte, Behandlung und Konservieren von Kastanienfrüchten. Merkblatt für die Praxis 38, 2004. WSL Birmensdorf, ISSN 1422-2876 (PDF; 570 kB).