Ejnès/L’Équipe, S. 44; ebenso die Spieldaten auf der Seite der FFF; hingegen sogar 55.000 Zuschauer laut DFB (Hrsg.): Leidenschaft am Ball. 100 Jahre deutsche Länderspiele 1908 bis 2008. Medienfabrik, Gütersloh 2007, ISBN 978-3-577-14701-9, S. 330
„French society cannot recognise itself in the national team“ – siehe bspw. den Artikel von Soccernet (englisch); Le Pen griff damit, vermutlich unbewusst, auch den xenophoben Vorwurf auf, der ein halbes Jahrhundert zuvor in der irischen Presse geäußert worden war (siehe oben).
Black steht für die aus den frankophonen Teilen Schwarzafrikas, der Karibik und dem pazifischen Raum stammenden, blanc für die hellhäutigen und beur für Spieler arabisch-muslimischen Ursprungs, die in Frankreich geboren sind. Die Bezeichnung wird inzwischen sogar zur Charakterisierung der gesamten französischen Gesellschaft verwendet, auch in zeitgeschichtlichen und soziologischen Veröffentlichungen; vgl. bspw. den Artikel L’homme vertical aus dem Nouvel Observateur vom 16. Juli 1998, der Aufnahme gefunden hat in die zweite Auflage der zeithistorischen Quellensammlung von Olivier Wieviorka/Christophe Prochasson: La France du XXe siècle. Seuil, Paris 2004, ISBN 978-2-02-063236-2, S. 733–735. Zur Funktion solcher Begriffe siehe bspw. Martin Doering/Dietmar Osthus: Black, Blanc, Beur: Metaphorische Identität, identische Metaphern? – Formen und Funktionen der Metaphorik in der französischen Tagespresse zum Mondial 1998. In: metaphorik.de 3/2002, S. 17–43, hier als PDF abrufbar.
Didier Braun: L’équipe de France de football, c’est l’histoire en raccourci d’un siècle d’immigration. in Hommes & Migrations, Nr. 1226 (Juli/August 2000), hier (Memento vom 13. Januar 2012 im Internet Archive) als PDF abrufbar; ähnlich Claude Boli/Yvan Gastaut/Fabrice Grognet: Allez la France! Football et immigration. Gallimard / Cité nationale de l’histoire de l’immigration / Musée national du Sport, Paris 2010, ISBN 978-2-07-012963-8.
Siehe diesen Kommentar (Memento vom 22. November 2009 im Internet Archive) des France-Football-Chefredakteurs Stéphane Bitton; in der Print-Ausgabe vom 24. November 2009 widmete France Football dem Thema zwölf Seiten. Kurz vor der WM-Endrunde ist bei Éditions du Rocher gar eine Henry-Biographie unter dem Titel Thierry Henry, la main maudite (sinngemäß „Das böse Händchen“) erschienen.