Siehe etwa Frédéric Hartweg: Die Rolle des Buchdrucks für die frühneuhochdeutsche Sprachgeschichte. In: Werner Besch, Anne Betten, Oskar Reichmann, Stefan Sonderegger (Hrsg.): Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2., vollständig neu erarbeitete und erweiterte Aufl. 2. Halbband. Berlin / New York (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft; 2), S. 1682–1705, wonach in den Schweizer Drucken je nach Zielpublikum zwischen nichtdiphthongierten und diphthongierten Versionen hin- und hergewechselt wurde (S. 1689). Vgl. überdies Adolf Bach: Geschichte der deutschen Sprache. 8. Aufl. Heidelberg 1965, wonach Straßburg und Basel die Drucker ab den 1520er Jahren die neuen Diphthonge verwendeten, „nicht nur im Gegensatz zur örtlichen Mundart, sondern auch im Widerspruch zu den ihnen von den Verfassern gelieferten handschriftlichen Vorlagen“ (S. 255). Die Rolle der Zürcher Bibel sowohl im Bereich der Bewahrung der eidgenössischen Landsprache als auch im Bereich der Übernahme des Gemeindeutschen in Zürich wurde in der älteren Forschung hingegen teilweise zu einseitig gesehen und stark übergewichtet; eine differenziertere Darstellung verfasst hat Werner Besch: Konvergenzfördernde und konvergenzhindernde Faktoren. 2.6.: Schweiz. In: Raphael Berthele, Helen Christen, Sibylle Germann, Ingrid Hove: Die deutsche Schriftsprache und die Regionen. Walter de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 978-3-11-017497-7, S. 15–20.