Georgi Stepanowitsch Chrustaljow-Nossar (German Wikipedia)

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  • Trotzki, in seiner Autobiographie mitunter zu dürftig verhohlenem Eigenlob neigend, lässt ein knappes Vierteljahrhundert nach den aufrüttelnden 1905er Ereignissen Autoritäten – zuerst Swertschkow (russ. Сверчков) und dann andere – zu Wort kommen: „›Der ideologische Führer des Sowjets war L.D. Trotzki. Der Vorsitzende des Sowjets, Chrustaljow-Nossar, war eher eine Kulisse, da er selbst nicht imstande war, auch nur eine einzige prinzipielle Frage zu beantworten. Ein Mann von krankhaftem Ehrgeiz, entbrannte er in Haß gegen L.D. Trotzki gerade deshalb, weil er gezwungen war, sich stets an diesen zu wenden um Ratschläge und Anweisungen.‹ Lunatscharski erzählt in seinen Erinnerungen: »Ich erinnere mich, wie jemand in Lenins Gegenwart sagte: ›Der Stern Chrustaljows beginnt unterzugehen, jetzt ist der mächtige Mann im Sowjet Trotzki.‹ Lenins Gesicht verfinsterte sich für einen Augenblick, und dann sagte er: ›Nun, Trotzki hat es sich in unermüdlicher und hervorragender Arbeit erkämpft.‹«“ (Trotzki, S. 167, 6. Z.v.o., siehe auch 1905 bei MIA)
    Trotzki selbst würdigt Georgi Chrustaljow-Nossar herab: „Zum ersten Vorsitzenden des Sowjets war vor meiner Ankunft aus Finnland der junge Advokat Chrustaljow gewählt worden, eine in der Revolution zufällige Figur, eine Zwischenstufe von Gapon zur Sozialdemokratie. Chrustaljow führte den Vorsitz, aber die politische Führung hatte er nicht.“ (Trotzki, S. 166, 1. Z.v.u.) Insgesamt gelingt Trotzki der Entwertungsversuch einer historisch Person wie Georgi Chrustaljow-Nossar anscheinend nicht richtig. Stellt er doch Gapon, Georgi Chrustaljow-Nossar und Kerenski – gleichsam als Vorreiter der russischen Revolution – in eine Reihe, wenn er spottet: „Kerenski leitete seine Erbfolge von Gapon und Chrustaljow ab.“ (Trotzki, S. 263, 2. Z.v.o., siehe auch In Petrograd bei MIA)

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  • Trotzki, in seiner Autobiographie mitunter zu dürftig verhohlenem Eigenlob neigend, lässt ein knappes Vierteljahrhundert nach den aufrüttelnden 1905er Ereignissen Autoritäten – zuerst Swertschkow (russ. Сверчков) und dann andere – zu Wort kommen: „›Der ideologische Führer des Sowjets war L.D. Trotzki. Der Vorsitzende des Sowjets, Chrustaljow-Nossar, war eher eine Kulisse, da er selbst nicht imstande war, auch nur eine einzige prinzipielle Frage zu beantworten. Ein Mann von krankhaftem Ehrgeiz, entbrannte er in Haß gegen L.D. Trotzki gerade deshalb, weil er gezwungen war, sich stets an diesen zu wenden um Ratschläge und Anweisungen.‹ Lunatscharski erzählt in seinen Erinnerungen: »Ich erinnere mich, wie jemand in Lenins Gegenwart sagte: ›Der Stern Chrustaljows beginnt unterzugehen, jetzt ist der mächtige Mann im Sowjet Trotzki.‹ Lenins Gesicht verfinsterte sich für einen Augenblick, und dann sagte er: ›Nun, Trotzki hat es sich in unermüdlicher und hervorragender Arbeit erkämpft.‹«“ (Trotzki, S. 167, 6. Z.v.o., siehe auch 1905 bei MIA)
    Trotzki selbst würdigt Georgi Chrustaljow-Nossar herab: „Zum ersten Vorsitzenden des Sowjets war vor meiner Ankunft aus Finnland der junge Advokat Chrustaljow gewählt worden, eine in der Revolution zufällige Figur, eine Zwischenstufe von Gapon zur Sozialdemokratie. Chrustaljow führte den Vorsitz, aber die politische Führung hatte er nicht.“ (Trotzki, S. 166, 1. Z.v.u.) Insgesamt gelingt Trotzki der Entwertungsversuch einer historisch Person wie Georgi Chrustaljow-Nossar anscheinend nicht richtig. Stellt er doch Gapon, Georgi Chrustaljow-Nossar und Kerenski – gleichsam als Vorreiter der russischen Revolution – in eine Reihe, wenn er spottet: „Kerenski leitete seine Erbfolge von Gapon und Chrustaljow ab.“ (Trotzki, S. 263, 2. Z.v.o., siehe auch In Petrograd bei MIA)