Wolfgang Röllig: Gubaru. In: Erich Ebeling, Bruno Meissner (Hrsg.): Reallexikon der Assyriologie. Band1. Walter de Gruyter & Co., Berlin und Leipzig 1928, S.671f.Online
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Eine Aufteilung des babylonischen Reichs deutet Daniel bereits im Traum von Nebukadnezar II., in dem eine Statue durch einen Stein zerstört wird (Dan 2,31-43 EU). Dabei deutet Daniel den Kopf der Statue als die Herrschaft von Nebukadnezar selbst. Die Brust und Arme aus Silber müssten – um im Einklang mit der Menetekel-Deutung zu sein – dementsprechend für die Herrschaft der Meder stehen. Der Bauch aus Bronze sodann für die Herrschaft der Perser. Die weitere Deutung der Statue ergibt sich nicht direkt aus Daniel. Historisch müssten jedoch die Schenkel aus Eisen, die für ein Königreich stehen, das stark wie Eisen sein wird, das alles zerschlägt und zermalmt (Dan 2,40 EU), für das Alexanderreich stehen. Die Füße, teils aus Eisen und teils aus Ton, die für ein geteiltes Königreich stehen (2,41 EU), wären mit den Diadochenreichen zu identifizieren.
M. A. Dandamayev: BABYLONIA i. History of Babylonia in the Median and Achaemenid periods. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica. Band3(3), 1989, ISBN 0-7100-9121-4, S.326–334 (englisch, iranicaonline.org, Stand: 19. August 2011 – mit Literaturangaben).