Theater und Kunst.. In: Wiener Zeitung, 21. April 1897, S. 19 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz Herr Capellmeister Gustav Mahler scheidet nach gütlicher Vereinbarung am 25. d. M. aus dem Verbande der Hamburger Oper, um nach Wien überzusiedeln.
Text.. In: Figaro. Humoristisches Wochenblatt / Figaro, 24. April 1897, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fig (Auf der Seite links unten)
Theater und Kunst.. In: Wiener Zeitung, Wiener Abendpost, 8. April 1897, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz Für das k. k. Hofoperntheater wurde Herr Gustav Mahler als Capellmeister engagirt.
Theater- und Kunstnachrichten.. In: Neue Freie Presse, 12. Mai 1897, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp Wien, 11. Mai. [Hofoperntheater.] Als vor ein paar Tagen bekannt wurde, daß der neue Capellmeister am Hofoperntheater, Herr Mahler, den „Lohengrin“ als seine Antrittsoper dirigiren werde, wurden ringsum Stimmen laut: „Was will man nach „Lohengrin“, einer so gut eingeübten Oper, über einen Capellmeister sagen?“ Wir meinen, diese Stimmen werden schon während des Vorspieles zum Theile, im Laufe des ersten Actes aber vollständig verstummt sein. Man kann sehr viel sagen über Mahler, und das Beste, das für uns das Wichtigste ist, er ist nicht nur ein unendlich sicherer, temperamentvoller Musiker, sondern ein ausgezeichneter Theater-Capellmeister. Er besitzt jenes Etwas, das den Bühnensänger vom Concertsänger, den Operncomponisten vom Symphoniker, vom Lyriker scheidet: Theaterblut. Sein Interesse ist an der Rampe nicht zu Ende, sondern beginnt dort erst recht. Er weist dem Chor und den Solisten den Tact, den richtigen Tact und damit das Ausschlaggebendste eines sinngemäßen Vortrages. Wie wir heute bereits erkannten, bevorzugt Mahler jene flüssigeren Tempi, wie sie Richard Wagner liebte; er duldet kein Schleppen, kein Verzerren. Im Orchestralen sieht er einerseits ans möglichste Discretion bei Begleitungsstellen, zieht aber, wo es dem dramatischen Zwecke entspricht, alle nur erreichbare Schallkraft aus dem Orchester. Es war eine Freude, zu sehen, wie unsere Philharmoniker auf jeden Wink ihres neuen Leiters eingingen, dessen klare, sprechende Zeichen in klingende That umsetzten. Mahler hat sich als Mann des festen Willens eingeführt. Der gute Wille der Sänger und des von Mahler so sehr bewunderten Orchesters wird seinem Eifer, seiner jugendlichen Kraft und Arbeitslust erst recht die Möglichkeit bieten, sich zu bethätigen. – Herr Mahler wurde nach dem Vorspiele, das er in etwas langsamem Zeitmaße nahm, vom Publicum stürmisch acclamirt. Er mußte sich wiederholt dankend verneigen. Die Vorstellung der herrlichen Wagnerschen Oper war eine der allerbesten, die wir je gehört. Die im Hause herrschende Spannung hatte sich auch über die Bühne verbreitet; Alles merkte ganz besonders auf und überbot sich in Präcision; Jeder that sein Bestes. Den Chor haben wir seit Langem nicht so tactfest, so ohne alles Hudeln singen gehört, wie heute. Die Träger der Hauptrollen, die Damen Ehrenstein und Kaulich, die Herren Winkelmann, Reichmann, Grengg und (Benedikt; erg.) Felix, leisteten Vortreffliches. Sehr störend benahm sich die Claque. Bei Lohengrin’s Worten: „Elsa, ich liebe dich“ fiel sie mit einer läppischen, unverschämten Applaus salve ein, die allgemeine Entrüstung hervorrief; auch in anderen Momenten schob sie sich aufdringlich zwischen Künstler, Publicum und Kunstwerk. Ist diesen rohen Elementen das Handwerk nicht zu legen?
Mahler – In gemessenem Schritt. (OT: La 5e symphonie de Mahler: d’un pas mesuré.) Fernseh-Spielfilm, Frankreich, 2009, 65 Min., Regie: Pierre-Henry Salfati, Produktion: 13 Production, arte France, deutsche Erstsendung: 25. Januar 2010, Inhaltsangabe (Memento vom 23. Januar 2010 im Internet Archive) von arte
Gesamtverzeichnis der Schillingmünzen von 1947 bis 2001, S. 35, Österreichische Nationalbank OeNb PDF (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive)