Hans-Joachim Kalendrusch (German Wikipedia)

Analysis of information sources in references of the Wikipedia article "Hans-Joachim Kalendrusch" in German language version.

refsWebsite
Global rank German rank
2,106th place
139th place
66th place
4th place
5,341st place
476th place
low place
4,443rd place
low place
934th place
low place
low place
4,833rd place
407th place
low place
low place
1,345th place
127th place
753rd place
43rd place

bundesarchiv.de

argus.bstu.bundesarchiv.de

  • Bundesarchiv: Ministerium für Regionale und Kommunale Angelegenheiten DO 5 - 1989-1990, Anmerkung 14: Die Regierungsbevollmächtigten koordinierten und kontrollierten die Umsetzung der Gesetze der Volkskammer, der Beschlüsse der Regierung und der Weisungen des Ministerpräsidenten jeweils auf Bezirksebene. Sie waren dem Ministerpräsidenten verantwortlich und fungierten als Leiter der Bezirksverwaltungsbehörden. Ihnen oblag neben der Umsetzung der Verwaltungsreform die Unterstützung der Wirtschaftsreform (Schaffung von Rahmenbedingungen für die soziale Marktwirtschaft, die Durchführung von Arbeitsbeschaffungs- und Umschulungsprogrammen) sowie die Realisierung des Haushaltsplanes im 2. Halbjahr 1990. Ihre Kompetenzen schlossen die Festlegung von Richtlinien zur Verwaltungstätigkeit ebenso ein wie das Weisungsrecht gegenüber Landräten und Oberbürgermeistern. Termin- und Sofortmeldungen mit Informationen über wichtige Ereignisse und auftauchende Probleme im Zuständigkeitsbereich wurden in Lagemeldungen zusammengefasst und dem Ministerpräsidenten täglich bis 20.00 Uhr übergeben. Weisung des Ministerpräsidenten über Berichte der Regierungsbevollmächtigten zur Lage in den Bezirken vom 08.06.1990.

companyhouse.de

deutsche-einheit-1990.de

google.de

books.google.de

  • Heike Wolter: Ich harre aus im Land und geh, ihm fremd: Die Geschichte des Tourismus in der DDR. Campus-Verlag, Frankfurt am Main 2009, S. 130 und S. 512: „Interview mit Hans-Joachim Kalendrusch (Mitglied des Rates des Bezirkes Rostock für Erholungswesen).“ National Zeitung, 30.1.1984.
  • Astrid Lorenz: Demokratisierung in Ostdeutschland: Verfassungspolitische Weichenstellungen in den neuen Ländern und Berlin. Springer VS, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-658-03186-2, S. 144f: 29 Prozent aller Abgeordneten der CDU, 24 Prozent der FDP und ein Drittel der PDS hatten in der DDR in verantwortlichen politischen Positionen gewirkt. […] Im Vordergrund des öffentlichen Interesses stand aber nicht diese Form der systemtragenden Einbindung in die DDR, sondern der Umgang mit ehemaligen Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit. Alle Landesparlamente fassten Ende 1990 bis Herbst 1991 parallel zu entsprechenden Beschlüssen im öffentlichen Dienst Beschlüsse zur Überprüfung der Abgeordneten auf eine Tätigkeit als informeller Mitarbeiter für das MfS. Eine solche informelle, konspirative Mitarbeit unterschied sich in ihrem Charakter von anderen, in vielen beruflichen und politischen Positionen unvermeidlichen Kontakten mit dem Ministerium für Staatssicherheit, doch war die Abgrenzung praktisch schwierig. So galt Hans-Joachim Kalendrusch, jahrelang CDU-Bezirksvorsitzender und Stellvertretender Vorsitzender im Rat des Bezirkes Rostock, der im Büro eine direkte Telefonleitung zum MfS hatte, als unbelastet, und wurde Parlamentarischer Staatssekretär beim Ministerpräsidenten.
  • Francesca Weil: Verhandelte Demokratisierung. Die Runden Tische der Bezirke 1989/90 in der DDR. (= Berichte und Studien, Band 60), Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89971-881-2, S. 82f: Das führte zu Protesten von Bürgerbewegungen und an den Runden Tischen. Mitte Mai 1990 bedauerte sogar Bundeskanzler Helmut Kohl, dass in den DDR-Bezirken keine Administratoren mit umfangreichen Vollmachten eingesetzt worden seien, um die alten Strukturen wirksam zu zerschlagen. Seiner Meinung nach sei das ganze demokratische „Gehabe“ der alten Machtelite nur entgegengekommen. […] Somit führten die letzte DDR- und kurzzeitig auch die bundesdeutsche Regierung die Bezirksbehörden bis zur endgültigen Etablierung der Länderinstitutionen als Art Auftragsverwaltung fort. Die Runden Tische der Bezirke, deren Erhalt als Kontrollinstanzen der verbliebenen staatlichen Institutionen bis zur Bildung der Länderstrukturen z. T. hartnäckig gefordert, aber von der de Maiziere-Regierung ignoriert wurde, hatten sich dagegen bereits einige Monate zuvor aufgelöst.
  • Martin Koschkar, Christian Nestler und Christopher Scheele: Politik in Mecklenburg-Vorpommern. Springer VS, Wiesbaden 2013, S. 78f.
  • Klaus Behling: Die Treuhand. Wie eine Behörde ein ganzes Land abschaffte. Edition Berolina, Berlin 2015 (erweiterte Neuauflage Berlin 2019, ISBN 978-3-95841-109-8): Wenn einer einen kennt, der einen kennt ... Dass Beziehungen immer nur demjenigen schaden, der keine hat, gehörte zu den Grundweisheiten zur Bewältigung des Alltagslebens in der DDR. Bei der Neuverteilung der Macht nach deren Ende, schien sie sich erneut zu bestätigen. Dennoch gab es eine Besonderheit: Was sich im Westen über vierzig Jahre zu einem dichten Beziehungsfilz verwoben hatte, legte sich nun wie über eine Decke über den Osten. Sie erstickte viele zarte Demokratie-Pflänzchen. Der Absturz der neuen Parteien und Bürgerbewegungen bereits in der ersten freien Wahl am 18. März 1990 war ein Beleg dafür. In der Politik half dabei die schnelle Einvernahme der DDR-Blockparteien in die CDU und FDP. Das verband sich von Anfang an sowohl mit politischen wie auch mit wirtschaftlichen Interessen. Wie das in der Praxis lief, sei am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns illustriert. Es war nicht exklusiv, nur typisch. […]

kas.de

kas.de

  • 2.2.3.12 Protokolle und Dokumente Bezirksverbände 16. BDK 1985. Bezirksverband 01 Rostock. 16. Bezirksdelegiertenkonferenz 15.06.1985. Protokolle, Dokumente und Berichte. - Sekretariat nach Konstituierung am 15.06.1985. 1) Dieter Klemm - Bezirksvorsitzender. 2) Heinz-Peter Scholz - Stellvertretender Bezirksvorsitzender. 3) Wolfgang Zöllig - Sekretär für Agitation und Propaganda. 4) Ernst-Friedrich Lohff - Abteilungsleiter Wirtschaft. 5) Udo Klusmeyer - Abteilungsleiter Kader. - Mitglieder Sekretariat: 6) Hans-Joachim Kalendrusch - Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes, Mitglied Rat des Bezirkes und Abteilungsleiter Erholungswesen und beim RdB Rostock. 7) Xaver Kugler - Chefredakteur Bezirkspresse "Der Demokrat". In: Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Findbuch 07 – 011 CDU in der SBZ/DDR Bd. V, Sankt Augustin 2018, S. 387.
  • 2.2.3.13 Protokolle und Dokumente Bezirksverbände 17. BDK 1987 ... Bezirksverband 01 Rostock. 17. Bezirksdelegiertenkonferenz 05.09.1987. Protokolle, Dokumente und Berichte. - Sekretariat nach Konstituierung am 05.09.1987. 1) Dieter Klemm - Bezirksvorsitzender. 2) Heinz-Peter Scholz - Stellvertretender Bezirksvorsitzender. 3) Wolfgang Zöllig - Sekretär für Kultur, Bildung und Agitation. 4) Ernst-Friedrich Lohff - Sekretär für Wirtschaft und Landwirtschaft. 5) Udo Klusmeyer - Sekretär für Sozialistische Demokratie und Kader. - Mitglieder Sekretariat: 6) Hans-Joachim Kalendrusch - Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes, Mitglied Rat des Bezirkes und Abteilungsleiter Erholungswesen und beim RdB Rostock. 7) Xaver Kugler - Chefredakteur Bezirkspresse "Der Demokrat". In: Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Findbuch 07 – 011 CDU in der SBZ/DDR Bd. V, Sankt Augustin 2018, S. 409f.

digitaler-lesesaal.kas.de

kibou.de

nrw.de

landtag.nrw.de

spiegel.de

  • Er war verantwortlich für Handel und Tourismus, zuletzt war er stellvertretender Vorsitzender des Rates. In: Seilschaften. Empfehlung von Freunden. In den Schweriner Ministerien häufen sich die Affären: Es geht um Mauscheleien und die dunkle Vergangenheit von Spitzenbeamten. Der Spiegel vom 21. April 1991 (Nr. 17/1991).
  • Nach der Wende, so eine der Beteiligten, fanden Mitglieder des Rostocker Bürgerkomitees und des Neuen Forums im Büro von Kalendrusch denn auch »eine Telefonverbindung direkt ins Ministerium für Staatssicherheit in Ost-Berlin« In: Landtage. Dieser und jener. Die Stasi-Vergangenheit zahlreicher Abgeordneter verunsichert die Parlamente der neuen Bundesländer. Der Spiegel vom 16. Juni 1991 (25/1991).
  • Eine Planungsgruppe, in der neben den Sowjets und zwei alten SED-Größen auch ein Kalendrusch-Vertrauter plaziert wurde, leistet die Vorarbeiten. … Nun reicht der schlechte Ruf des Mecklenburger Staatssekretärs bis nach Bonn. Im Auftrag des Bundesfinanzministeriums bemühen sich Regierungs-Juristen, die eigenmächtige Kalendrusch-Initiative zu korrigieren und im Grundbuchamt »die voreiligen Eintragungen zu kippen«. In: Seilschaften. Empfehlung von Freunden. In den Schweriner Ministerien häufen sich die Affären: Es geht um Mauscheleien und die dunkle Vergangenheit von Spitzenbeamten. Der Spiegel vom 21. April 1991.
  • Zugleich enthält die Regierungsinitiative eine andere bislang beispiellose Regelung: Es soll ein »Parlamentarischer Staatssekretär beim Ministerpräsidenten« geschaffen werden. Mit diesem Amt will Gomolka ausgerechnet den CDU-Abgeordneten Hans-Joachim Kalendrusch, 52, bedenken, der wegen seiner Verstrickung in dubiose Immobiliengeschäfte ins Zwielicht geriet (SPIEGEL 17/1991). In: Ministerpräsidenten. Weiß alles, kann alles. Die CDU/FDP-Koalition des Schweriner Regierungschefs Gomolka ist brüchig, die Liberalen gehen auf Distanz. Unterstützung sucht die Union bei der PDS. Der Spiegel vom 5. Mai 1991 (19/1991).
  • Seilschaften: Empfehlung von Freunden; in: Der Spiegel vom 22. April 1991, online

taz.de

  • Gomolka hatte mit dem Rostocker Hans-Joachim Kalendrusch einen Repräsentanten des alten Systems in die Staatskanzlei geholt, der in zwielichtige Immobiliengeschäfte verwickelt war. In: Chaos, Altlasten und Intrigen in der Schweriner Koalition. Die Werftenfrage bot vor allem Anlaß, den CDU-internen Machtkampf in Mecklenburg-Vorpommern zu verschärfen; der Sturz Gomolkas löst die Krise nicht. Die Tageszeitung vom 16. März 1992.

uni-rostock.de

rosdok.uni-rostock.de