Gemeint ist Pierre Cauchon, Bischof von Beauvais, der den Inquisitionsprozess gegen Jeanne d’Arc führte und sie ständig in ihrem Verlies beobachtete. Das Gemälde ist inspiriert durch einen Satz bei Jules Michelet, Histoire de France, Bd. 5, Paris 1841, S. 143: Winchester, l’inquisiteur et Cauchon avaient chacun une clef de la tour et l’observaient à chaque heure; on avait tout exprès percé la muraille; dans cet infernal cachot, chaque pierre avait des yeux. (Deutsch: „[Der Kardinal von] Winchester, der Inquisitor und Cauchon hatten jeweils einen Schlüssel zum Turm und beobachteten sie stündlich; sie hatten absichtlich die Wand durchbohrt; in diesem höllischen Kerker hatte jeder Stein Augen.“) Vgl. auch eine Fotopostkarte des Gemäldes mit entsprechendem Michelet-Zitat hier
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aus: Die Gartenlaube, Heft 17/1897, S. 292 (dort auch mehr zur sakralen Bedeutung der Tauben bei den Römern; Digitalisat auf Wikisource)