Henri Nannen: Störungsfeuer von „M 17“. Ein Flaksoldat besteht seine Feuerprobe. Steiniger-Verlag Berlin, 1944.
Die Landserhefte der Serie „Kriegsbücherei der deutschen Jugend“ sollten junge Männer für den Krieg begeistern. „Dieser Kampf entscheidet über das Schicksal der nächsten 1000 Jahre der deutschen Geschichte“, heißt es im Klappentext. Das hatte der Führer erklärt und da sollte niemand zurückstehen. Nannens Geschichte erzählt von jungen Gefreiten Hans Pleschke, der todesmutig die letzten Gegner aus dem Bunker „M17“ auf der französischen Seite des Rheins vertreibt. Leseprobe: „Pleschke hat sich flach auf den Bauch gelegt. Mit dem Taschenmesser hat er eine Kerbe in sein Koppel gekratzt, wenn der Strich mit dem Rand des Bunkers abschneidet, hängt die Sprengladung eben über der Schießscharte. Es ist ein tollkühner Plan, den er da gefaßt hat, es kann ihm das Leben kosten. Aber es ist die letzte Ladung, jetzt muß er aufs Ganze gehen. Er stellt die Zündschnur auf vier Sekunden ein und läßt das Koppel bis zur Markierung herunter. Mit aller Gewalt preßt er sich gegen die Deckung. Ununterbrochen tackt das MG gegen den Fluß hin.“
Der vollständige Text ist als pdf abrufbar unter: http://www.m.medien-gesellschaft.de/NANNEN.pdf