Aus dem Alten Testament werden unter anderem die Schöpfungsgeschichte (Gen 1), die Perikope von Jakob in Bethel (Gen 28), die Anweisungen für das Zeltheiligtum der Israeliten in der Wüste (Ex 25-26. 30-31), dessen Ausführung und Aufbau (Ex 39-40) als Prophezeiungen vorgetragen, abschnittsweise dazwischen die neutestamentlichen Lobgesänge Magnificat, Benedictus und Nunc dimittis. Weitere Lesungen gelten dem Transport des zerlegbaren Zeltheiligtums durch die Wüste und der Durchquerung des Jordans mit dem Einzug ins Gelobte Land unter Führung Josuas. Daran schließt sich die Einholung der Bundeslade nach Jerusalem unter Führung Davids sowie Davids Organisation des Tempelgottesdienstes nach dem Ersten Buch der Chronik an. Der Tempelbau in der Regierungszeit Salomos wird nach dem Zweiten Buch der Chronik gelesen. Nun folgen das Tempelweihgebet Salomos (1 Kön 8,22–61 EU) und die Einweihung des Tempels. Unter den Lesungen aus den Prophetenbüchern nimmt die Tempelvision Ezechiels breiten Raum ein (Ez 42–44). Darauf folgt direkt die Vision des neuen Jerusalem (Offb 21,1–27 EU). Nach Lesungen aus den neutestamentlichen Briefen folgen als Evangelienlesung die Perikopen von Petrus als dem Fels der Kirche (Mt 17,1–8 EU), von der Verklärung Jesu (Mk 9,2–8 EU, Lk 9,28–36 EU) und Jesus auf dem Tempelweihfest in Jerusalem (Joh 10,22–42 EU).
CIC can. 1217.1219: Aedificatione rite peracta, nova ecclesia quam primum dedicetur aut saltem benedicatur, sacrae liturgiae legibus servatis. (Nach ordnungsmäßiger Vollendung des Baues ist die neue Kirche unter Einhaltung der liturgischen Gesetze baldmöglichst zu weihen oder wenigstens zu segnen.)[1]
Koptisch-orthodoxes Kloster des heiligen Antonius in Kröffelbach, Diözese Süddeutschland: Die Weihungen (Kirchengebäude, Altar, Taufbecken, Geräte, Ikonen, Weihestufen und Hierarchie) in der koptisch-orthodoxen Kirche von Alexandrien. Mariut 2018, S. 138 (Download).
sbg.ac.at
Liturgische Institute Salzburg, Trier, Zürich (Hrsgg.): Die Weihe der Kirche und des Altares. Die Weihe der Öle. Handausgabe mit pastoralliturgischen Hinweisen (= Pontifikale IV). Freiburg/Basel/Wien 1994, Zweites Kapitel, Pastorale Einführung, S. 26 [4].