Arrey von Dommer (Hrsg.): Musikalisches Lexicon: auf Grundlage des Lexicon's von H.Ch. Koch. J.C.B. Mohr, Heidelberg 1865, S. 57–58 (online in der Google-Buchsuche): „Apollonion, ein merkwürdiges Tasteninstrument, erfunden und um 1800 erbaut von Joh. Heinr. Völler aus dem Dorfe Angersbach im Hessen-Darmstädtischen. Es ist 5 Fuss lang, 3 1/2 Fuss tief und beinahe 11 Fuss hoch und besteht hauptsächlich aus 1) einem Pianoforte in aufrechtstehender Flügelform, mit zwei Claviaturen übereinander, Umfang von F1 bis a3; 2) einem Pfeifenwerke für das zweite Clavier, eine S-, 4- und 2-füssige Flöte enthaltend; 3) einem Automaten von Grösse und Gestalt eines achtjährigen Knaben, der mehrere Flötenconcerte mit richtigem Fingersatze spielt und in den Pausen die Flöte absetzt. Das Instrument kann beliebig als Pianoforte allein, auch in Verbindung mit dem Flötenwerke sowie mit dem Automaten gebraucht werden. Es hat 18 Hauptveränderungen, zu denen die Züge für das Pianoforte unter dem Brette der Tastatur, für das Pfeifenwerk zu den Füssen des Spielers, und für den Automaten an den Seiten des Instrumentes angebracht sind. Ausserdem ergeben die Hauptveränderungen durch Mischung noch eine grosse Anzahl anderer Varianten. Mittels eines Zuges kann man auch das Ganze eine Menge kleinerer und grösserer Stücke von selbst spielen lassen. Dabei soll der Mechanismus so einfach sein, dass man ihn in 8 Minuten ganz auseinandernehmen kann. S. Leipziger Allgem. mus. Zeitg. Jahrg. II Stück 44“.
Heinrich Welcker von Gontershausen: Neu eröffnetes Magazin musikalischer Tonwerkzeuge: dargestellt in technischen Zeichnungen aller Saiten- Blas- Schlag- & Friktions-Instrumente Welcker von Gontershausen, 1855, S. 117 (online in der Google-Buchsuche).
Gustav Schilling: Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, oder Universal-Lexicon der Tonkunst. Erster Band, Verlag F. H. Köhler, 1835, S. 247 (online in der Google-Buchsuche).