Sommer et al.: Great Moravia. In: christianization.hist.cam.ac.uk, abgerufen am 20. Dezember 2015, 15:23.
Zum Herrschaftsantritt Mojmirs in den 820ern vgl. Alexis P. Vlasto: The Entry of the Slavs into Christendom. An Introduction of the Mediaval History of the Slavs. London/New York 1970, S. 20; Richard A. Fletcher: The Barbarian Conversion: From Paganism to Christianity. New York 1998, S. 336. Zum Antrittsjahr 830 vgl. Herwig Wolfram: Grenzen und Räume. Geschichte Österreichs vor seiner Entstehung. Wien 1995, S. 248, 315; Eric J. Goldberg: Struggle for Empire: Kingship and Conflict under Louis the German, 817–876. Ithaca 2006, S. 138. Die altslawischen Quellen verwenden für mojmiridische Herrscher einheitlich den Titel „кнѧзь“ bzw. „княз“ (Knes), der auch mit der arabischen Umschreibung „k.náz“ überliefert ist. Griechische Quellen übersetzen den Knesen-Titel der Mojmiriden einheitlich mit „ἄρχων“ (Archon), während die Titulatur in den lateinischen Quellen uneinheitlich ist. Es dominieren die Titel „dux“ und „rex“, seltener „regulus“, „princeps“ und als Einzelfall „comes“. Inwiefern der altslawische Knesen-Titel den modernen Titeln Fürst, Herzog oder König zugeordnet werden kann, ist unter Historikern umstritten, tendenziell wird aber die Bezeichnung „Fürst“ bevorzugt. Im vorstaatlichen Zeitraum hatten die westslawischen Stämme nicht nur einen Knesen, sondern mehrere. Im Gegensatz dazu gab es in Mähren seit Mojmir I. immer nur noch einen einzigen Knes. Vgl. dazu František Graus: Dux-rex Moraviae. In: Sborník prací Filozofické Fakulty Brnenské Univerzity C.1960, S. 181–190; Lubomír E. Havlík: Kronika o Velké Moravě. 3. Auflage, Brünn 2013, S. 111–112, 132–133, 368; Miroslav Lysý: Titul mojmírovských panovníkov. In: Historia et theoria iuris. 2013, S. 24–33; Sommer et al: Great Moravia.
web.archive.org
Annales Fuldenses ad 846 (Memento vom 20. Oktober 2013 im Internet Archive): … circa medium mensem Augustum cum exercitu ad Sclavos Margenses defectionem molientes profectus est. Ubi ordinatis et iuxta libitum suum conpositis rebus ducem eis constituit Rastizen nepotem Moimari; inde per Boemanos cum magna difficultate et grandi damno exercitus sui reversus est.