Nuer (German Wikipedia)

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  • Gabriele Rasuly-Paleczek: ad. Diverse andere Heiratsformen. (PDF: 853 kB; 52 Seiten) In: Einführung in die Formen der sozialen Organisation (Teil 3/5). Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien, 2011, S. 110, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Oktober 2013; abgerufen am 20. Januar 2019 (Unterlagen zu ihrer Vorlesung im Sommersemester 2011): „Es gibt aber auch Gesellschaften, wo die Heirat zwischen Leuten des gleichen Geschlechts vorkommt, wie z. B. bei den Nuern, wo EVANS-PRITCHARD (1951) die Einrichtung der »Woman-Woman-Marriage« studiert hat. In diesem Fall kann eine Frau einen Bridewealth [(Brautpreis)] an die Verwandten einer anderen Frau geben und diese heiraten. Sie hat dann die absolute Kontrolle über die Frau und ihre Kinder, sie delegiert die Fortpflanzungspflichten an einen männlichen genitor. (BARNARD/SPENCER 1997: S. 351f) Mit Hilfe der »Woman-Woman-Marriage« kann eine Frau, die hier als sozialer oder genealogische Pater für die Kinder einer Frau fungiert, ihre eigene Lineage perpetuieren, da die Kinder, die im Rahmen der »Woman-Woman-Marriage« geboren werden, der Linie der Frau, d. h. des »weiblichen« Ehemannes zugerechnet werden. (vgl. BARNARD/SPENCER 1997: S. 627 und SEYMOUR-SMITH 1986[)…] Zum Erhalt der Lineage praktizieren die Nuer laut EVANS-PRITCHARD auch die »Ghost Marriage«. Dabei scheint es zwei Formen zu geben: […] daß eine Frau einen »toten Mann« heiratet, der dann zum genealogischen Pater ihrer Kinder wird. […] geht eine Witwe anstelle ihres toten Ehemann[s], wenn dieser keinen Erben hat, eine Heirat ein, bzw. eine Schwester für ihren verstorbenen Bruder, wenn dieser kein Nachkommenschaft hat. Die Kinder werden dann der Lineage des Toten zugerechnet.“

taz.de

umanitoba.ca

  • Siehe zu maximalen und minimalen Lineages: Brian Schwimmer: Segmentary Lineages. Department of Anthropology, University of Manitoba, Kanada, 1995, abgerufen am 20. Januar 2019 (englisch).

web.archive.org

  • Gabriele Rasuly-Paleczek: ad. Diverse andere Heiratsformen. (PDF: 853 kB; 52 Seiten) In: Einführung in die Formen der sozialen Organisation (Teil 3/5). Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien, 2011, S. 110, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Oktober 2013; abgerufen am 20. Januar 2019 (Unterlagen zu ihrer Vorlesung im Sommersemester 2011): „Es gibt aber auch Gesellschaften, wo die Heirat zwischen Leuten des gleichen Geschlechts vorkommt, wie z. B. bei den Nuern, wo EVANS-PRITCHARD (1951) die Einrichtung der »Woman-Woman-Marriage« studiert hat. In diesem Fall kann eine Frau einen Bridewealth [(Brautpreis)] an die Verwandten einer anderen Frau geben und diese heiraten. Sie hat dann die absolute Kontrolle über die Frau und ihre Kinder, sie delegiert die Fortpflanzungspflichten an einen männlichen genitor. (BARNARD/SPENCER 1997: S. 351f) Mit Hilfe der »Woman-Woman-Marriage« kann eine Frau, die hier als sozialer oder genealogische Pater für die Kinder einer Frau fungiert, ihre eigene Lineage perpetuieren, da die Kinder, die im Rahmen der »Woman-Woman-Marriage« geboren werden, der Linie der Frau, d. h. des »weiblichen« Ehemannes zugerechnet werden. (vgl. BARNARD/SPENCER 1997: S. 627 und SEYMOUR-SMITH 1986[)…] Zum Erhalt der Lineage praktizieren die Nuer laut EVANS-PRITCHARD auch die »Ghost Marriage«. Dabei scheint es zwei Formen zu geben: […] daß eine Frau einen »toten Mann« heiratet, der dann zum genealogischen Pater ihrer Kinder wird. […] geht eine Witwe anstelle ihres toten Ehemann[s], wenn dieser keinen Erben hat, eine Heirat ein, bzw. eine Schwester für ihren verstorbenen Bruder, wenn dieser kein Nachkommenschaft hat. Die Kinder werden dann der Lineage des Toten zugerechnet.“