Philipp Lenard: Deutsche Physik in vier Bänden, München 1936, Bd. I, Vorwort S. IX; gleichzeitig u. a. auch veröffentlicht in der Zeitschrift „Volk im Werden“, Heft 7 von 1936, S. 414, Sonderheft der Heidelberger Studentenschaft zum 550-jährigen Universitätsjubiläum; vollständig wiedergegeben in Joseph Braunbeck: Der andere Physiker - Das Leben von Felix Ehrenhaft, Technisches Museum Wien 2003, S. 66 f.
„Deutsche Physik“? wird man fragen. – Ich hätte auch arische Physik oder Physik der nordisch gearteten Menschen sagen können, Physik der Wirklichkeits-Ergründer, der Wahrheit-Suchenden, Physik derjenigen, die Naturforschung begründet haben. – „Die Wissenschaft ist und bleibt international!“ wird man mir einwenden wollen.
Dem liegt aber ein Irrtum zugrunde. In Wirklichkeit ist die Wissenschaft, wie alles, was Menschen hervorbringen, rassisch, blutmäßig bedingt. Ein Anschein von Internationalität kann entstehen, wenn aus der Allgemeingültigkeit der Ereignisse der Naturwissenschaft zu Unrecht auf allgemeinen Ursprung geschlossen wird oder wenn übersehen wird, dass die Völker verschiedener Länder, die Wissenschaft gleicher oder verwandter Art geliefert haben wie das deutsche Volk, dies nur deshalb und insofern konnten, weil sie ebenfalls vorwiegend nordischer Rassenmischung sind oder waren.