Trotzki erinnert sich fünfzehn Jahre später an den November 1914 in Paris und schreibt über Pierre Monatte sowie den in diesem Artikel erwähnten Alfred Rosmer: „Bald nach meiner Ankunft in Paris besuchte ich zusammen mit Martow Monatte, einen der Redakteure der syndikalistischen Zeitschrift La vie ouvrière. Ein früherer Volksschullehrer, dann Korrektor, dem Aussehen nach ein typischer Pariser Arbeiter, ein gescheiter Kerl mit Charakter, wich Monatte keinen Augenblick in die Richtung der Versöhnung mit dem Militarismus und dem bürgerlichen Staat ab. Aber wo einen Ausweg suchen? In dieser Frage gingen wir auseinander. Monatte verneinte den Staat und den politischen Kampf. Der Staat kümmerte sich um Monattes Verneinung nicht und zwang ihn, rote Hosen anzuziehen [Einberufung], nachdem er mit einem offenen Protest gegen den syndikalistischen Chauvinismus hervorgetreten war. Durch Monatte kam ich in nahe Beziehungen zu dem Journalisten Rosmer, der ebenfalls zur anarchosyndikalistischen Schule gehörte, aber, wie die Ereignisse gezeigt hatten, schon damals dem Marxismus eigentlich viel näher stand als die Guesdeisten. Mit Rosmer verbindet mich seit jenen Tagen eine enge Freundschaft, die allen Prüfungen des Krieges, der Revolution, der Sowjetmacht und der Niederschlagung der Opposition standgehalten hat.“ (Trotzki, S. 222, 15. Z.v.u., siehe auch Paris und Zimmerwald bei MIA)