Rheinischer Antiquarius (1854) S. 290 hat eine frühe Verwendung der Vokabel «Rütlischwur» bezogen auf eine bildliche Darstellung der drei Eidgenossen in einer Wappenscheibe von 1601. Von dem österreichischen Historiker Eduard von Lichnowsky wird die Auflistung «Tell, Rütlischwur, Gessler u.s.w.» überliefert im Kontext einer kritischen Sicht auf die Historizität der Befreiungstradition als Ganzem. Kasimir Pfyffer, Geschichte der Stadt und des Kantons Luzern (1850), S. 109. Ottokar Lorenz schreibt 1860: «Ja selbst der Rütlischwur und die Gestalten eines Walther Fürst, Melchtahl und Stauffacher haben das Feld vor der ernsteren historischen Kritik geräumt» (Leopold III. und die Schweizer Bünde: Ein Vortrag gehalten im Ständehause am 21. März 1860 , S. 7.)
Schweizerische Zeitschrift für Gemeinnützigkeit. 5 (1866), S. 116
So die Bundesmedaille von Jacob Stampfer von 1546, nach dieser Datierung also zum 250. Jubiläum des Bundes. Die Datierung auf 1296 wird im frühen 18. Jahrhundert weiter verwendet durch Hans Jakob Gessner, vgl. Julius Erbstein, Albert Erbstein: Die Ritter von Schulthess-Rechberg’sche Münz- u. Medaillen-Sammlung. (1868), S. 419.
Ziegler publizierte auch eine Federzeichnung von 1837, Der Schweizerbund im Rüttli. In: Historische Memorabilien des In- und Auslandes (1840), Abb. 57.
Wir wollen seyn ein einzig Volk von Brüdern, In keiner Noth uns trennen und Gefahr., 1. Auflage von 1804. Der erste Vers wird oft in der Version ein einig Volk von Brüdern zitiert, die aber nicht von Schiller stammt. Beispiele siehe u. a. Wertheim und Erika Fuchs