Das waren 6-7% der Gesamtstärke, was nicht den automatischen Verlust einer evtl. noch bestehenden rumänischen Staatsbürgerschaft zur Folge hatte, da derartiges als rumänischerseits „genehmigt“ galt, weil beide Staaten als Verbündete an der Ostfront kämpften. Das Abkommen hierzu ist der deutsch-rumänische Vertrag vom 12. Mai 1943, der ausdrücklich nur freiwillige Meldung zur SS vorsah, was nach deutschem Recht die automatische Verleihung der Reichsangehörigkeit, wie sie beim Eintritt in die Wehrmacht erfolgte, nicht zur Folge hatte. Weiterführend: Milata, Paul; Motive rumäniendeutscher Freiwilliger zum Eintritt in die Waffen-SS; in: Die Waffen-SS; Leiden 2014 (Brill) S. 216-229, DOI
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Seit einigen Jahren finden Gemeinschaftsveranstaltungen in den Dienststellen der Behörde oder Konsulaten statt. Bis 1999 wurden Einbürgerungen im MO III veröffentlicht, seit 2011 gibt es sie online auf der Behörden-Webseite. Genaue Statistiken gibt es nicht. Auch EUROSTAT hat nur Schätzungen. Es scheint, dass seit EU-Beitritt in einem durchschnittlichen Jahr 4500-6000 echte Einbürgerungen vorgenommen werden. Der Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung ist mit 0,5-06,6% minimal, die meisten sind Moldauer, etwa die Hälfte EU-Bürger.
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bonn.mae.ro
Der Personalausweis. Rumänische Botschaft in Bonn, abgerufen am 9. Mai 2024 (deutsch).
Rumänien wird zum Einfallstor in die EU. Die damalige Panikmache, Medienberichte sprachen von 650.000 (Spiegel) bis 1 Million (Financial Times) Moldauern, die sich arbeitssuchend über die EU hermachen würden. Tatsächlich beantragten in den ersten Jahren mehr als 200.000 Auslandsrumänen die Staatsbürgerschaft, einen rumänischen Reisepass wollten davon nur die Hälfte.