Dies aber ist möglicherweise nur ein später, wohl in einer Komödie, angedichteter Spaß, da Andros, der vermeintliche Herkunftsort, gleichlautend mit dem Genitiv von anēr „Mann“ ist, welcher im Griechischen den Stamm des ersten Wortteils eines Kompositums bildet. Kerkos als zweiter Namensbestandteil bedeutete „Schwanz“ (auch im übertragenen Sinne); vergleiche zu dieser Deutung Wolfgang Aly: Sappho. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I A,2, Stuttgart 1920, Sp. 2357–2385 (hier: Sp. 2361 Digitalisat).
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menandros-et-thais.bandcamp.com
Versmaßübersetzung von Ondřej Cikán, vertont von Hans Wagner aus dem Soundtrack des Films Menandros & Thaïs: Lied 1 und Lied 17. Die weibliche Sicht auf die Gestirne (hier die Plejaden [das Siebengestirn] und die [Bogen-]Mondgöttin) wird oft unterbetont. Vgl. Lars Clausen, Einmal Mytilene; und zurück, in: Der Rabe Nr. 16, 1987, S. LVI f. mit Übersetzungskritiken und dem Vorschlag: Du sankest zu Sieben-Stern-Mädchen, | Bogenmond-Schützin! – Mitten im | Dunkeln vorbei geht die Stunde | mir, ach, die einsam ich kaure.
Michael Gronewald, Robert Daniel: Ein neuer Sappho-Papyrus. In: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik (ZPE). 147. Jahrgang, 2004, S.1–8 (uni-koeln.de). Michael Gronewald, Robert Daniel: Nachtrag zum neuen Sappho-Papyrus. In: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik (ZPE). 149. Jahrgang, 2004, S. 1–4. Anton Bierl: Der neue Sappho-Papyrus aus Köln und Sapphos Erneuerung: Virtuelle Choralität, Eros, Tod, Orpheus und Musik. The Center for Hellenic Studies, 2. November 2020; abgerufen im 1. Januar 1: „Im Jahre 2002 konnte die Universität Köln eine kleine Sammlung von 25 Papyri erwerben, die von einem privaten Sammler angeboten wurde. In der berühmten Kölner Papyrussammlung ging man sofort an die Konservierung und Entzifferung. Aus Mumienkartonage gelang es, aus mehren Fetzchen (Inv. Nr. 21351 und 21376) zwei Fragmente der Sappho wiederzugewinnen. Zwei Bruchstücke stehen kontaktlos nebeneinander (21351), wobei das eine den unteren Teil einer Kolumne, das anderen den oberen der nächstfolgenden aufweist. Die ersten acht Zeilen bilden offenbar das Ende eines Gedichts (= A1).“
Michael Gronewald, Robert Daniel: Ein neuer Sappho-Papyrus. In: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik (ZPE). 147. Jahrgang, 2004, S.1–8 (uni-koeln.de). Michael Gronewald, Robert Daniel: Nachtrag zum neuen Sappho-Papyrus. In: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik (ZPE). 149. Jahrgang, 2004, S. 1–4. Anton Bierl: Der neue Sappho-Papyrus aus Köln und Sapphos Erneuerung: Virtuelle Choralität, Eros, Tod, Orpheus und Musik. The Center for Hellenic Studies, 2. November 2020; abgerufen im 1. Januar 1: „Im Jahre 2002 konnte die Universität Köln eine kleine Sammlung von 25 Papyri erwerben, die von einem privaten Sammler angeboten wurde. In der berühmten Kölner Papyrussammlung ging man sofort an die Konservierung und Entzifferung. Aus Mumienkartonage gelang es, aus mehren Fetzchen (Inv. Nr. 21351 und 21376) zwei Fragmente der Sappho wiederzugewinnen. Zwei Bruchstücke stehen kontaktlos nebeneinander (21351), wobei das eine den unteren Teil einer Kolumne, das anderen den oberen der nächstfolgenden aufweist. Die ersten acht Zeilen bilden offenbar das Ende eines Gedichts (= A1).“