Sparparadoxon (German Wikipedia)

Analysis of information sources in references of the Wikipedia article "Sparparadoxon" in German language version.

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google.at

books.google.at

  • Peter Bofinger: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. Eine Einführung in die Wissenschaft von Märkten. München 2007, (online auf Google.Books) S. 606: „[…] bei dem das Bestreben eines jeden Einzelnen in der Gesamtheit nicht gelingt, weil verminderte Ausgaben eines Akteurs die Einnahmen eines anderen reduzieren.“

saldenmechanik.info

  • Wilhelm Lautenbach (Hrsg. Wolfgang Stützel): Zins, Kredit und Produktion. (PDF; 1,2 MB) Tübingen 1952, S. 62: „Wenn die ersparten Beträge als Depositen bei den Banken gehalten werden, verschlechtert sich ceteris paribus die Liquidität [des Gesamtbankensystems]. Das Kreditvolumen wächst bei gleicher Kasse, so daß das Verhältnis von Gesamteinlagen zu Kasse sich verschlechtert. Denn hätten die Sparer nicht gespart, sondern ihr Einkommen verausgabt, so wären die Geldbeträge genau so nach Durchfluß durch den Einzelhandel unweigerlich im Kreislauf an die Banken gekommen; der Barmittelbestand der Banken wäre also der gleiche gewesen, das Kreditvolumen aber geringer, weil die zum Konsum verausgabten Beträge von Unternehmern vereinnahmt worden wären mit der Folge, daß ihr Kreditbedarf entsprechend geringer, ihr Umsatz aber höher gewesen wäre. Das ist ein nach jeder Richtung hin paradoxes Ergebnis. Verdienst, Liquidität und infolgedessen Neigung zu investieren, sind größer, wenn Lohn- und Gehaltsempfänger weniger sparen. Das Sparen erzeugt gerade erst Kreditbedarf bei verringertem Umsatz, umgekehrt wird, wenn Sparer frühere Ersparnisse verzehren, die Liquidität sowohl der Banken wie der Unternehmungen, gesteigert und zugleich das Unternehmereinkommen.“

wifo.ac.at

stephan.schulmeister.wifo.ac.at

  • Stephan Schulmeister: Euroabwicklung: Der finale Schritt in den Wirtschaftskrieg. (PDF; 624 kB) Oktober 2013, S. 2:
    „Wie schon damals erweist sich die Austeritätspolitik als der wichtigste Krisenverstärker. Je härter gespart wurde, umso stärker ist die Staatsverschuldung gestiegen, in der Rangfolge Griechenland, Spanien, Portugal, Großbritannien. Das Wissen um dieses ‚Sparparadox‘ war eigentlich ein Ergebnis des Lernens aus der Weltwirtschaftskrise gewesen, doch nach 30 Jahren Dominanz der neoliberalen Weltanschauung ist dieses Wissen in Vergessenheit geraten.“