Die griechisch-englische Epigramm-Auswahlausgabe von John William Mackail enthält Prosaübersetzungen von 32 der 258 Epigramme des 12. Buchs. – J. W. Mackail: Select Epigrams from the Greek Anthology. Longmans, Green, and Co., London/New York/Bombay 1906 (altgriechisch, englisch, archive.org – “new edition revised throughout”, benutzbar mittels der Nummernkonkordanz auf S. 433).
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Eine bereits 1764 in Altenburg erschienene griechische Einzelausgabe des Straton, die gelegentlich als erste Ausgabe des 12. Buches genannt wird, enthält nur 45 Epigramme, darunter 18 von Straton selbst. – Straton: Stratonis aliorumque veterum poetarum epigrammata nunc primum a Christ. Adolpho Klotzio edita. Ex officina Richteria, Altenburg 1764, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10234257-7 (altgriechisch, Latein).
Beispielsweise bietet die neunbändige deutsche Übersetzung von Wilhelm Ernst Weber, Georg Thudichum und Gottlieb Lukas Friedrich Tafel (1838–1870) lediglich acht der 100 überlieferten Epigramme des Straton. Da die Übersetzung anders als heute üblich gegliedert ist, ist sie umständlich zu benutzen. – Georg Thudichum: Griechische Anthologie. Nach der Anlage von Brunck’s Analekten metrisch übersetzt (= Christian Nathanael von Osiander, Gustav Schwab [Hrsg.]: Griechische Dichter in neuen metrischen Übersetzungen. Band73). Band8. Verlag der J. B. Metzler’schen Buchhandlung, Stuttgart 1870, S.1025–1027, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10994789-8.
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Straton verspottet Artemidorus Capito in Anth. Gr. 11,117; damit ist dies Stratons einziges Epigramm mit einem nicht-erotischen Sujet. – Zu dem Arzt siehe Max Wellmann: Artemidoros 34. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,1, Stuttgart 1895, Sp. 1332. – Vivian Nutton, Übersetzung: Leonie von Reppert-Bismarck: Artemidoros 8. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 2, Metzler, Stuttgart 1997, ISBN 3-476-01472-X, Sp. 52. – Diese übliche hadrianische Datierung Stratons setzt voraus, dass man den in der Anthologie für dieses Epigramm überlieferten Dichternamen akzeptiert. Wenn man das Epigramm für „unecht“ hält (wie Friedrich Jacobs und Rudolf Keydell), muss man versuchen, Stratons Leben und Werk anhand philologischer Kriterien zu datieren. Keydell schlägt einen Ansatz in neronische Zeit vor. Diese Frühdatierung ermöglicht, bestimmte Ähnlichkeiten zwischen Epigrammen von Straton und Martial als Straton-Nachahmung durch den lateinischen Epigrammatiker zu erklären. Doch wenn man mit Johannes Geffcken, Maria Grazia Albani und auch Keydell der Ansicht ist, dass Straton in den meisten Epigrammen topische Motive gestaltet hat, kann man auch annehmen, dass beide Dichter unabhängig voneinander diese Motive in Verse gefasst haben. – Zwei Martial-Kommentare versäumen, die relative Chronologie der Dichter zu diskutieren: Rosario Moreno Soldevila: Martial, Book IV. A Commentary (= Mnemosyne. Suppl. 278). Brill, Leiden/Boston 2006, ISBN 978-90-04-15192-5, S.133 zu Martial 4,7 (Latein, englisch): “This poem bears striking resemblance to an epigram by Strato of Sardis (A. P. 12.191).” – Christer Henriksén: Martial, Book IX. A Commentary (= Acta Universitatis Upsaliensis. Studia Latina Upsaliensia. Band24.1). Band1. Uppsala 1998, ISBN 91-554-4293-5, S.136 zu Martial 9,25 (Latein, englisch): “The present epigram is clearly influenced by AP 12,175 (Strato).”