Die Zahl stammt aus dem Prolog der Seite zur Wanderausstellung Zwangsarbeit, die zuerst 2009/10 im Jüdischen Museum Berlin und danach u. a. in Moskau, Warschau, Prag und Steyr (Österreich) zu sehen war. Abgerufen am 5. Juni 2020.
Andrea Lorz: Die vergessene Aufarbeitung: 60 Jahre Leipziger Prozesse um die nationalsozialistischen Verbrechen in den HASAG-Werken in Skarzysko Kamienna und Czestochowa. Bearbeitetes Manuskript des Vortrags vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig am 30. September 209. Januar 2010. (calendar.boell.de, PDF; 185 kB)
Die „Jüd. Wohnbezirke“ hatten keine einheitliche Struktur, sie unterstanden nicht wie die Konzentrationslager einer zentralen Leitung, sie waren lokalen Dienststellen der Schutzstaffel (SS) und der Besatzungsverwaltung untergeordnet, sie hatten regional unterschiedliche Erscheinungsformen und folgten keiner erkennbaren durchgehenden politischen und administrativen Logik.
Wer sie nach der Sperrstunde oder über die Ortsgrenze hinaus verließ, riskierte allerdings sein Leben. Zur Definition gehört auch immer wieder die erzwungene, so genannte „Selbstverwaltung“ durch „Judenälteste“ und „Judenrat“, die freilich von der SS eingesetzt und absolut weisungsgebunden waren. Zur Definition gehört die Absicht, Juden zu manipulieren durch die Einweisung in keineswegs selbstgewählte Wohnbezirke, durch Zwangsarbeit und Hunger. Soziale Segregation, Diskriminierung und Kontrolle waren Ziele der Ghettoisierung. (Wolfgang Benz: Ghettos in Osteuropa – Definitionen, Strukturen, Funktionen; Online-Version, abgerufen am 4. Juni 2017).
Ute Vergin: Die nationalsozialistische Arbeitseinsatzverwaltung und ihre Funktionen beim Fremdarbeiter(innen)einsatz während des Zweiten Weltkriegs. Osnabrück 2008, S. 273 f., DNB99190902X/34 (PDF; 3,4 MB).
Ute Vergin: Die nationalsozialistische Arbeitseinsatzverwaltung und ihre Funktionen beim Fremdarbeiter(innen)einsatz während des Zweiten Weltkriegs. Osnabrück 2008, S. 212, DNB99190902X/34 (PDF; 3,4 MB).
Ute Vergin: Die nationalsozialistische Arbeitseinsatzverwaltung und ihre Funktionen beim Fremdarbeiter(innen)einsatz während des Zweiten Weltkriegs. Osnabrück 2008, DNB99190902X/34 (PDF; 3,4 MB).
Ute Vergin: Die nationalsozialistische Arbeitseinsatzverwaltung und ihre Funktionen beim Fremdarbeiter(innen)einsatz während des Zweiten Weltkriegs. Osnabrück 2008, S. 369, DNB99190902X/34 (PDF; 3,4 MB).
In Polen trieben die deutschen Besatzer schon kurz nach dem Einmarsch die jüdische Bevölkerung in abgetrennte Viertel der größeren Städte, aber auch in Dörfern zusammen. Ihr Zweck bestand in der Konzentrierung und Ausbeutung der Juden als Arbeitskräfte. Ab Dezember 1939 mussten alle Juden im besetzten polnischen „Generalgouvernement“ zur Kennzeichnung eine weiße Armbinde mit dem blauen Davidstern tragen. In den so genannten Ghettos ernannten die Besatzer Judenräte, welche die deutschen Befehle zusammen mit der jüdischen Ghettopolizei umzusetzen hatten und die für die Verwaltung der Zwangsquartiere zuständig waren. Die Zusammenarbeit mit den deutschen Besatzern löste bei Mitgliedern von Judenräten häufig schwerste Gewissenskonflikte aus. (Ghettos im besetzten Polen, Lebendiges Museum online, abgerufen am 4. Juni 2017).
doi.org
Die Schweiz, der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg. Schlussbericht. Unabhängige Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 2002, S. 326/327, doi:10.5167/uzh-58651 (zora.uzh.ch [PDF; 1,8 MB]).
Hermann Rafetseder: NS-Zwangsarbeits-Schicksale. Erkenntnisse zu Erscheinungsformen der Oppression und zum NS-Lagersystem aus der Arbeit des Österreichischen Versöhnungsfonds. Eine Dokumentation im Auftrag des Zukunftsfonds der Republik Österreich. Linz 2007, ooegeschichte.at [PDF]
Die Schweiz, der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg. Schlussbericht. Unabhängige Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 2002, S. 326/327, doi:10.5167/uzh-58651 (zora.uzh.ch [PDF; 1,8 MB]).
Holger Menne, Michael Farrenkopf (Bearb.): Zwangsarbeit im Ruhrbergbau während des Zweiten Weltkrieges. Spezialinventar der Quellen in nordrhein-westfälischen Archiven (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Nr. 123 = Schriften des Bergbau-Archivs. Nr. 15). DBM, Bochum 2004, S. 20 (vfkk.de (Memento vom 22. Juni 2007 im Internet Archive) [PDF; 453 kB]) (zuletzt gesichtet am 27. April 2011).