Marie-Luise Heckmann, "Überlegungen zu einem heraldischen Repertorium an Hand der Hochmeisterwappen des Deutschen Ordens" in: Matthias Thumser, Janusz Tandecki, Dieter Heckmann (eds.) Edition deutschsprachiger Quellen aus dem Ostseeraum (14.-16. Jahrhundert), Publikationen des Deutsch-Polnischen Gesprächskreises für Quellenedition. Publikacje Niemiecko-Polskiej Grupy Dyskusyjnej do Spraw Edycij Zrodel 1, 2001, 315–346 (online edition). "
In mehreren Wappenbüchern des 15. und frühen 16. Jahrhunderts wird sogar die gesamte Hochmeisterreihe bis zur Anlage des jeweiligen Kodex aufgeführt. Es fehlen allerdings in allen Fällen die Schilde Gerhards von Malberg (1241-1244) und seiner beiden Nachfolger, Heinrich von Hohenlohe (1244-1249) und Gunther von Wüllersleben (1250-1252). Dieser Befund gilt nicht nur für mehrere süd- und südwestdeutsche Wappenbücher, die heute in Berlin, Innsbruck, Nürnberg, St. Gallen, Leipzig und London aufbewahrt werden und die die Sichtweise vom Deutschen Orden im Reich spiegeln, sondern auch für beinahe die gesamte spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Überlieferung Preußens. Die vorwissenschaftliche Tradition kennt also für die Zeit bis 1525 statt 37 Hochmeistern nur 34 Träger des höchsten Ordensamtes"