Pedanios Dioskurides. 1. Jh.: De Medicinali Materia libri quinque. Übersetzung. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 191–192 (Buch II, Kapitel 97): Blut von Tauben(Digitalisat); (Buch II, Kapitel 98): Kot von Tauben(Digitalisat).
Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810–1868). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem.Physica, Buch VI (De avibus), Kapitel 30: Columba. Kapitel 31: Turtur. Migne, Paris 1855. Sp. 1299 (Digitalisat). Übersetzung: Marie-Louise-Portmann, Basel 1991: Von der Taube. Die Taube ist mehr kalt als warm, und den Morgen des Tages, das heißt seinen ersten Anfang, der mäßig kalt ist, liebt sie mehr als die Wärme. Und sie ist einfältig und furchtsam, und daher fliegt sie im Schwarm, um desto weniger von andern Vögeln geschädigt zu werden. Und weil sie kalt ist, hat sie leicht Hunger. Und die Speise in ihr wird nicht so warm wie in andern Vögeln, und daher hat sie schnell Hunger, und sie frisst mehr als ein anderer Vogel ihrer Größe. Und ihr Fleisch ist nicht fest, sondern etwas dürr, und sie verleiht dem Menschen nicht viel Saft, und einem gesunden Menschen nützt sie nicht viel zur Speise, auch wenn sie ihm nicht schadet. Den Kranken, der im Körper schwach ist, schädigt sie, wenn er sie gegessen hat. Aber auch die Holztaube und die Ringeltaube haben dieselbe Natur, außer dass sich diese in den Wäldern aufhalten, und daher sind sie etwas herber und größer, und dass sie vom Futter der Wälder fressen. Aber weder diese noch jene taugen zu Heilmitteln. --- Von der Turteltaube. Die Turteltaube ist warm und trocken, und sie ist von männlicher Stärke, und sie ist nicht furchtsam, und sie hat immer sozusagen einen Diener. Und weil sie Feuchtigkeit nicht hat und ihre Lebensweise nicht nach verschiedenen (Richtungen) (ab)stellt, kann Galle in ihr nicht wachsen, wie das im Menschen der Fall ist. Wer guten Willen hat, in dem kann die Galle nicht wachsen, sondern sie nimmt in ihm ab. Und wenn er einen verbrecherischen Sinn hat, nimmt die Galle in ihm zu. Und das Fleisch der Turteltaube taugt nicht zum Essen, weil es die Gicht im Menschen erregt. Das Übrige taugt nichts.
Margret Nußbaum: Taube, Feuer, Wind. In: Katholisch.de. 14. Mai 2016, abgerufen am 4. Juni 2020 (deutsch).
parisdescartes.fr
biusante.parisdescartes.fr
Galen, 2. Jh., De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus,
Buch X, Kapitel II/3 (nach der Ausgabe Kühn 1826, Band XII, S. 256): De sanguine columbae(Digitalisat)
Buch X, Kapitel II/25 (nach der Ausgabe Kühn 1826, Band XII, S. 302): De stercare columbino(Digitalisat)
Druck: Sexti Placiti Papyriensis, de medicamentis ex animalibus, libellus. Kapitel 30: De columba Johann Petri, Nürnberg 1538. (Digitalisat).
Druck: Sexti Placiti Papyriensis, de medicamentis ex animalibus, libellus. Johann Petri, Nürnberg 1538. (Digitalisat).